„Ich fühle mich erschöpft, deprimiert und einsam,“ schrieb kürzlich eine Feministin, die ich sehr achte. Eine Autorin erzählte, dass sie sich zwischen dem Schreiben ihrer Kapitel über die sexuellen Perversionen von Männern und die Ursprünge des Transgenderismus immer wieder hinlegen musste. Eine Frau, die monatelanger Hetze von Transaktivisten in Social Media, Zeitungen und TV ausgesetzt war, schrieb, dass sie sich selbst kaum noch fühlen kann.
Vor ein paar Tagen las ich, dass in Brasilien eine junge Frau einen Suizid wegen des Mobbings durch Transaktivisten versucht hat, eine andere ist tatsächlich tot. International mehren sich tätliche Angriffen auf Frauen durch Transaktivisten – viele von ihnen vermummte junge Männer. Seit Jahren sorgen sie bereits dafür, dass Frauen ihren Ruf und ihren Job verlieren.
Wir reden viel über die verletzten Gefühle von Männern, die sich zur Frau erklären, oder ihre angebliche Suizidgefährdung, weil Frauen sie mit der Realität konfrontieren, dass Männer keine Frauen sein können. Sie erklären gar einen Genozid, wenn sie die Realität und ein Nein von Frauen zu respektieren haben.
Gefühle von Frauen zählen nicht
Zu wenig reden wir darüber, was die Gefühle dieser Männer mit Frauen machen, die sich ihnen entgegenstellen.
Zu wenig reden wir darüber, wieviel Kraft es raubt, immer und immer wieder Selbstverständlichkeiten erklären zu müssen und auf der Realität zu beharren.
Zu wenig reden wir darüber, wie abstoßend es ist, sich mit den Paraphilien, sexuellen Devianzen und Perversionen dieser Männer auseinanderzusetzen und diese in die Öffentlichkeit zu bringen. Das ist leider nötig, um Herkunft, Motiv und Ausmaß der Bewegung zu verstehen.
Zu wenig reden wir darüber, wie erniedrigend es ist, dass wir gezwungen werden, uns diesen Männern und ihren Übergriffen auszusetzen.
Wenn Feministinnen die Erschöpfung benennen, die durch den Kampf gegen den Extremismus der Genderidentitätsideologie entsteht, heißt es nur: „Heul leise, TERF!“ oder „Sei nicht so intolerant, Du Feminazi!“ Hinzu kommt, dass auch unter Frauen harte Kämpfe ausgefochten werden.
Frauen, die wirklich tief in die Keller des Patriarchats hinuntersteigen, kommen verändert aus diesen Kellern hervor. Die oben genannte Einsamkeit entsteht, weil diese Frauen zu Recht nur noch sehr wenigen Menschen trauen. Sie haben das ganze Ausmaß der Niedertracht erkannt und häufig auch erlebt.
Ich habe große Achtung und tiefes Verständnis für diese Frauen. Sie leisten für uns alle eine Arbeit von unschätzbarem Wert, denn sie verschließen die Augen nicht und helfen uns mit klarem Verstand und hellsichtiger Analyse zu verstehen, was wir vor uns haben. Es ist nicht schön hinzusehen, aber es ist wichtig.
Diese Frauen werden Extremistinnen oder Männerhasserinnen genannt. Was aber angeblich extremistisch ist, ist allein, dass sie keinen Schleier mehr über das Ausmaß männlicher Perversionen und Gewalt legen und dass sie benennen, was nicht benannt werden darf:
Den Extremismus und den Frauenhass von Männern.
Sie benennen außerdem, wie die strukturelle Unterdrückung von Frauen funktioniert und dass das ausnahmslos allen Männern dient. Selbstverständlich wollen das sehr viele Menschen – auch Frauen – nicht hören, denn es geht an die Grundfesten ihrer Lebenswirklichkeit.
Frauen als applaudierende Statistinnen
Es ist nicht vorgesehen, dass wir Fragen stellen, Widerstand leisten oder gar Gefühle haben. Es ist vorgesehen, dass wir endlos tolerieren, akzeptieren und bestätigen und lediglich als Zuschauerinnen und Statistinnen der männlichen Grandiosität und Bedürftigkeit agieren. Wir sollen nicht erkennen oder gar benennen. Wir sollen verweilen in „Glaube, Hoffnung und Liebe“. Kurz: In Selbstbetrug.
Es werden uns Männer vorgesetzt, die sich noch nicht einmal Mühe geben, sich in ein sexistisches Porno-Ideal von „Frau“ zu verwandeln und die wir dann Frau zu nennen haben. Wir sollen tolerieren, dass Männer sich „Frau“ wie ein Kleid anziehen und dass sie sich Frauen zur Triebabfuhr (Porno und Prostitution) oder zum Kinderkauf (Mietmutterschaft) kaufen. Auf der anderen Seite des politischen Spektrums sollen wir tolerieren, dass wir nicht über unseren Körper und seine Reproduktionsfähigkeit bestimmen dürfen. Es wird uns Weiblichkeit abverlangt als unser Alleinstellungsmerkmal. Und auch hier dienen wir nur als Statistinnen.
Egal, aus welcher politischen Richtung die Männer kommen: Sie alle sehen uns nicht als vollwertige Menschen.
Frauen werden systematisch erschöpft
In unserem Kampf, unsere Rechte als Frauen und Menschen gegen die Täterschaft dieser Männer zu verteidigen, verlieren wir viel Kraft. Und ja, es ist schon allein Täterverhalten, Frauen ihre Existenz als vollwertige Menschen abzuerkennen und sie als Objekt zu betrachten.
Seit ich in diesem Kampf bin, spüre ich diese dunkle, destruktive Kraft, die diese Männer haben und die oft schon in den ersten Worten spürbar wird. Ich sehe inzwischen allein die Energie, die diese Männer uns Frauen kosten, als Übergriff und Täterverhalten. Wir müssen wertvolle Lebenszeit investieren, weil diese Männer und ihre weiblichen Handmaidens nichts Besseres zu tun haben, als uns laufend zu beschimpfen, zu erniedrigen, zu verfolgen oder wegen des Beharrens auf der Realität anzuzeigen oder zu verklagen.
Während sie in einer fiktionalen Traumwelt leben und es als Menschenrecht betrachten, ihrem Penis möglichst grenzenlose Freiheit zu gewährleisten, erreichen Sie, dass wir wegen angeblicher „Hassverbrechen“ gemeldet und verfolgt werden. Der Grund: Wir darauf beharren, dass Frauen keinen Penis haben, dass ihr Penis nicht überall erwünscht ist und dass sie ein Nein von Frauen zu akzeptieren haben.
Die vollständige Verkehrung
In sehr kurzer Zeit hat eine vollständige Verkehrung stattgefunden: Was diese Männer uns vorwerfen, zeigt zum einen ihr eigenes Denkmuster. Zum anderen ist es 1:1 auf sie zu spiegeln. Alles, was sie uns vorwerfen, sind sie selbst.
Sie leugnen Realität und Wissenschaft.
Sie hassen Frauen.
Sie sprechen Frauen ihr Existenzrecht als vollwertige Menschen ab.
Sie verlangen vollständige Unterwerfung von Frauen.
Sie setzen die Demokratie für ihre Interessen auf’s Spiel, fördern politische Verfolgung und eine totalitäre Entwicklung.
Sie führen Verfolgungslisten.
Sie üben psychische und physische Gewalt auf Frauen aus.
Sie schaden der persönlichen und beruflichen Existenz von Frauen durch gezielte Rufschädigung.
Sie sind nicht bereit, ihre Fiktionen und Bedürfnisse für die Allgemeinheit zurückzustellen. Sie fordern, dass alle ihre Fiktionen mittragen. Sie erklären ihre Fiktionen zum Menschenrecht.
Sie üben manipulativen psychischen Druck aus über Suizid- und inzwischen Genozidbehauptungen.
Sie instrumentalisieren Geschichte und betreiben Geschichtsklitterung.
Sie unterwandert Kinderschutz.
Kurz: Sie sind Extremisten, um nicht zu sagen Terroristen, die für ihre egozentrischen Interessen die Demokratie gefährden.
Der Traum jedes Incels ist wahr geworden
Mit dem Verhalten von Transaktivisten ist der Traum jedes Incels wahr geworden: Männer können jetzt – staatlich legitimiert – Grenzen von Frauen als Hassverbrechen gegen Männer darstellen. Der einzige Unterschied ist, dass diese Männer eine Identität Frau behaupten und damit Sonderrechte erhalten, weil sie sich zur verfolgten Minderheit erklären.
Um es drastisch zu formulieren: Es wird zum Menschenrecht verklärt, dass ihr Penis überall Zugang erhält.
Erreichen sie, dass „sexuelle Identität“ im deutschen Grundgesetz geschützt wird, wird der Schutz ihrer sexuellen Devianzen noch weitreichender sein. Alle werden in der Öffentlichkeit zu tolerieren haben, was diesen Männern durch laufenden Pornokonsum einfällt – von Windelfetisch über Sex mit Tieren bis Päderastie. Schließlich kann all das zur sexuellen Identität erklärt werden. Gerade die Päderasten sind mit Feuereifer dabei, sich als verfolgte Minderheit zu stilisieren und sich so vor EU und UN Schutz zu erbitten. Sie sind es auch, die sich seit Jahrzehnten die „sexuelle Identität im Grundgesetz“ wünschen und dafür sogar eine Petition ins Leben gerufen haben. Die Aggression von Männern auf Twitter gegen Frauen, die hier Widerstand leisten, spricht für sich: Sie agieren so aggressiv, weil ihnen ihr Liebstes und Wichtigstes versagt werden soll.
Es wird höchste Zeit, dass demokratische Rechtsstaaten verstehen, wem sie hier weitreichenden Zugriff auf Werte und Rechte der demokratischen Zivilgesellschaft zugestehen. Es wird höchste Zeit, dass diesen Extremisten deutliche Grenzen gesetzt werden.
Who are the extremists?
About boundless penis rights and exhausted women
"I feel exhausted, depressed, and lonely," wrote a feminist I respect very much recently. One author shared that she had to lie down repeatedly between writing her chapters on men's sexual perversions and the origins of transgenderism. A woman who has been subjected to months of badgering from trans activists on social media, newspapers, and TV wrote that she can barely feel herself.
A few days ago I read that in Brazil a young woman attempted suicide because of bullying by trans activists, another one is actually dead. Internationally, physical attacks on women by trans activists - many of them hooded young men - are on the rise. For years, they have been causing women to lose their reputations and their jobs.
We talk a lot about the hurt feelings of men who declare themselves women, or their alleged suicidal tendencies because women confront them with the reality that men cannot be women. They even declare a genocide when they have to respect the reality and a no from women.
Women's feelings don't count
We talk too little about what the feelings of these men do to women who oppose them.
Too little do we talk about how much strength it takes away to have to explain self-evident things over and over again and to insist on reality.
Too little do we talk about how repulsive it is to deal with the paraphilias, sexual deviancies and perversions of these men and to bring them into the public eye. Unfortunately, this is necessary to understand the origin, motive and extent of the movement.
Too little talk about how degrading it is that we are forced to expose ourselves to these men and their assaults.
When feminists name the exhaustion that comes from fighting the extremism of gender identity ideology, it's just, "Cry softly, TERF!" or "Don't be so intolerant, you feminazi!" In addition, there are tough battles being fought among women as well.
Women who really descend deep into the basements of patriarchy come out of those basements changed. The loneliness mentioned above arises because these women rightly trust very few people. They have seen and often experienced the full extent of perfidy.
I have great respect and deep understanding for these women. They do invaluable work for all of us, because they do not close their eyes and help us understand what we are facing with a clear mind and clairvoyant analysis. It's not nice to look, but it's important.
These women are called extremists or man-haters. But what is supposedly extremist is solely that they no longer put a veil over the extent of male perversions and violence and that they name what must not be named:
The extremism and women hatred of men.
They also name how the structural oppression of women works and that this serves all men without exception. Of course, a great many people - including women - don't want to hear this, because it goes to the very foundations of their reality of life.
Women as applauding statists
We are not intended to ask questions, resist, or even have feelings. We are intended to endlessly tolerate, accept, and affirm, acting merely as spectators and statists to male grandiosity and neediness. We are not to recognize or even name. We are to dwell in "faith, hope and love." In short: in self-deception.
We are presented with men who do not even bother to transform themselves into a sexist porn ideal of "woman" and whom we are then to call woman. We are supposed to tolerate men putting on "woman" like a dress and buying women for libido (porn and prostitution) or to buy children (motherhood for hire). On the other side of the political spectrum, we are supposed to tolerate not being allowed to control our bodies and their reproductive capacity. Femininity is demanded of us as our unique selling point. And here, too, we serve only as statists.
No matter from which political direction the men come: They all do not see us as full human beings.
Women are being systematically exhausted
In our struggle to defend our rights as women and human beings against the perpetration of these men, we lose a lot of strength. And yes, it is perpetrator behavior alone to deny women their existence as full human beings and to treat them as objects.
Since I've been in this fight, I feel this dark, destructive power that these men have, which is often palpable in their very first words. I have come to see just the energy these men cost us women as assault and abuser behavior. We have to invest precious life time because these men and their female handmaidens have nothing better to do than to continually abuse, demean, persecute, or denounce or sue us for insisting on reality.
While they live in a fictional dream world and consider it a human right to ensure their penis the most limitless freedom possible, you get us reported and prosecuted for alleged "hate crimes." The reason: we insist that women do not have a penis, that their penis is not wanted everywhere and that they have to accept a no from women.
The complete inversion
In a very short time, a complete reversal has taken place: What these men accuse us of shows, on the one hand, their own pattern of thinking. On the other hand, it can be mirrored 1:1 onto them. Everything they accuse us of is themselves.
They deny reality and science.
They hate women.
They deny women their right to exist as full human beings.
They demand complete subjugation of women.
They put democracy at risk for their interests, promote political persecution and totalitarian development.
They keep persecution lists.
They exert psychological and physical violence on women.
They harm women's personal and professional livelihoods by deliberately damaging their reputations.
They are unwilling to set aside their fictions and needs for the common good. They demand that everyone share their fictions. They declare their fictions to be human rights.
They exert manipulative psychological pressure via suicide and now genocide allegations.
They instrumentalize history and engage in historical distortion.
They undermine child protection.
Every incel's dream come true
With the behavior of trans activists, every incel's dream has come true: Men can now - legitimized by the state - portray borders of women as hate crimes against men. The only difference is that these men claim an identity woman and thus receive special rights because they declare themselves to be a persecuted minority.
To put it drastically: It is transfigured as a human right that their penis gets access everywhere.
If they achieve that "sexual identity" is protected in the German constitution, the protection of their sexual deviancies will be even more far-reaching. Everyone will have to tolerate in public what these men come up with through ongoing porn consumption - from diaper fetish to sex with animals to pederasty. After all, all of this can be declared sexual identity. It is precisely the pederasts who are fervently stylizing themselves as a persecuted minority and thus asking for protection from the EU and the UN. They are also the ones who have wanted "sexual identity in the Basic Law" for decades and have even started a petition for it. The aggression of men on Twitter against women who resist here speaks for itself: they act so aggressively because they are to be denied their dearest and most important thing.
It is high time that democratic constitutional states understand who they are granting far-reaching access to the values and rights of democratic civil society. It is high time that clear limits are set for these extremists.
nice one, Rona! we must figure out how to better take care of ourselves to avoid, or at least mitigate, the fatigue that fighting for reality creates. somehow we need to learn to laugh and thereby reverse the reversals.
Gut auf den Punkt gebracht.
Der Extremismus kommt zweifellos von einer ganz dunklen Seite der extremen Linken, die im Schleier von "Transaktivismus" Frauen den Mund verbieten, sie canceln, sie verfolgen, Gewalt androhen und antun, und all die anderen Dinge, die Sie hier auflisten. Aktuell beste Beispiele sind Kellie-Jay Keen, Riley Gaines, Maya Forstater und - Dauerbrenner - natürlich J.K. Rowling. Sie stehen aber nur prominent für all die Frauen des Alltags, die sich diese Frauenfeindlichkeit antun müssen.
Meine Sorge ist, dass die Politik hier nicht einschreiten wird. Es wird, besonders in den USA und UK, aber ja auch in Deutschland (wie Marie-Luise Vollbrechts Fall zeigte: https://twoplustwo.substack.com/p/lets-talk-about-sex-oder-wie-der) dieser ganzen Sache einfach freien Lauf gelassen. Das Klima der Angst, das von radikalen Transaktivisten verbreitet wird, hat sich vollkommen in unseren Institutionen festgesetzt, sodass keiner Gefahr laufen will als "transphob" zu gelten (leider stehen da auch viele Frauen an vorderster Front, die sich hier mit Transtugenden schmücken wollen). Die Politik unter brandgefährlichen Leuten wie Lisa Paus und Sven Lehmann treibt das Selbstbestimmungsgesetz (https://twoplustwo.substack.com/p/ich-identifiziere-mich-also-bin-ich) skrupellos voran. Wenn wir nicht gemeinsam dagegen vorgehen - und zwar Frauen und Männer gemeinsam -, dann befürchte ich, wird hier gar nichts passieren. Auf die Politik verlasse ich mich hier schon lange nicht mehr.