Ist es nötig, um in der Sache was zu erreichen, radikal und somit fundamentalistisch zu sein? Ist dies als aktionistische Methode nötig, weil sich sonst nichts bewegt und man Gefahr läuft, sein Anliegen ausfransen/verwässern zu lassen? Oder kann(, ja ev. muss) man sich Ambiguitätstoleranz bewahren und trotzdem (oder gerade deshalb) gut sein Anliegen vertreten und auch was/wen erreichen?
Des Weiteren frage ich mich, ob wir uns von Männern wirklich was abschauen sollten. Dadurch wird männliches Verhalten (wieder) zum Maßstab erhoben. Wie ist UNSER Weg? Ist es möglich, die Orientierung an Männern außen vor zu lassen und gerade deshalb gradlinig zu bleiben?
Einfach perfekt zusammengefasst. 👍 Ich unterschreibe und unterstütze all das. Mein Reden. Es bestätigt sich alles. Sie verraten sich selbst. So wird das nichts, wenn man nirgendwo anecken will und meint, irgendwie strategisch schlau zu sein, aber dann schon mit Kompromissen und Denkfehlern um die Ecke kommt und alle wegen Kleinkariertheit und Grabenkämpfen aufzuhalten. Sie springen über die Stöckchen, die ihnen die Männer hinlegen und schubsen Frauen für sie vor den Bus. Sehr feministisch und solidarisch, nicht. Diese ganze Kontaktschuld und auf politisch "richtiger" Seite stehen Kontrolle geht mir ziemlich auf den Keks. Aber das schrieb ich ja schon. Was geht das andere überhaupt an, wo jemand politisch steht? Sofern sich alles im gesetzlich erlaubten Rahmen bewegt und nicht offensichtlich Extremstandpunkte sind, die nichts mit Feminismus zu tun haben, sollte es keine Rolle spielen. Wir haben doch ein gemeinsames Thema und ziemlich finstere Gegner und eine Ideologie, die überall schon ihre Krallen drin hat. Da wollen wir uns doch nicht an solchen Dingen gegenseitig aufspießen, sondern hart in der Sache bleiben und nicht gegeneinander.
Männer können m.E. Allies sein, sofern sie sich den Zielen der radikal-feministischen Bewegung völlig und konsequent verschreiben. Allerdings können sie in radikal-feministischen Organisationen kein Stimmrecht haben und sie müssen akzeptieren, dass sie an dem meisten Treffen nicht teilnehmen können.
Transidentifizierte Männer können jedoch grundsätzlich keine Allies sein. Es wäre ein Widerspruch in sich. Wir müssen in unserer Argumentation kohärent sein. Entweder ist Trans eine Illusion oder nicht. Ich finde es unfair, bei manchen transidentifizierten Männern eine Ausnahme zu machen, weil man sie persönlich "nett" findet. Das ist unwissenschaftlich und völlige Willkür. Aber dieser Streit besteht auch in den USA und UK. Da stellen GC gerne Autogynophile wie David Hayton in den Mittlerpunkt, was ich komplett absurd finde. Eine Frauenbewegung, die Männer zentriert? Was bitte soll das sein? Sie regen sich über Lesbenkonferenzen auf, auf denen Männer Lesben das Lesbischsein erklären und laden selbst David Hayton ein! Und alles dreht sich um diesen Typ, weil er "nett" ist. Er und seine Buddies sollen ihre eigene Bewegung gründen. Frauen wollen für sich kämpfen und gleichzeitig "nett" sein. Das funktioniert nicht! Insbesondere weil die Gegenseite jeglichen Kompromiss ablehnt. David Hayton turnt bei den GCs herum, um den Widerstand zu brechen und die Frauen zu spalten. Er ist "Damage Control" und Psyops (psychologische Kriesgsführung). Und die gleiche Nummer zieht auch diese Jan ab.
Das ist für mich gerade eine der großen Fragen:
Ist es nötig, um in der Sache was zu erreichen, radikal und somit fundamentalistisch zu sein? Ist dies als aktionistische Methode nötig, weil sich sonst nichts bewegt und man Gefahr läuft, sein Anliegen ausfransen/verwässern zu lassen? Oder kann(, ja ev. muss) man sich Ambiguitätstoleranz bewahren und trotzdem (oder gerade deshalb) gut sein Anliegen vertreten und auch was/wen erreichen?
Des Weiteren frage ich mich, ob wir uns von Männern wirklich was abschauen sollten. Dadurch wird männliches Verhalten (wieder) zum Maßstab erhoben. Wie ist UNSER Weg? Ist es möglich, die Orientierung an Männern außen vor zu lassen und gerade deshalb gradlinig zu bleiben?
Ich habe keine Antworten, nur Tendenzen.
Herzliche Grüße PishnurgPummeluff/VK
Guten Morgen,
wir haben Montag und kurz vor 8 Uhr.
Ich trinke gerade mein Kaffee und lese deinen wunderbaren Text.
Die Woche hat mit Kampfmut und Solidarität im Herzen anfangen. Auf zur Tat!
Danke Rona :)
Einfach perfekt zusammengefasst. 👍 Ich unterschreibe und unterstütze all das. Mein Reden. Es bestätigt sich alles. Sie verraten sich selbst. So wird das nichts, wenn man nirgendwo anecken will und meint, irgendwie strategisch schlau zu sein, aber dann schon mit Kompromissen und Denkfehlern um die Ecke kommt und alle wegen Kleinkariertheit und Grabenkämpfen aufzuhalten. Sie springen über die Stöckchen, die ihnen die Männer hinlegen und schubsen Frauen für sie vor den Bus. Sehr feministisch und solidarisch, nicht. Diese ganze Kontaktschuld und auf politisch "richtiger" Seite stehen Kontrolle geht mir ziemlich auf den Keks. Aber das schrieb ich ja schon. Was geht das andere überhaupt an, wo jemand politisch steht? Sofern sich alles im gesetzlich erlaubten Rahmen bewegt und nicht offensichtlich Extremstandpunkte sind, die nichts mit Feminismus zu tun haben, sollte es keine Rolle spielen. Wir haben doch ein gemeinsames Thema und ziemlich finstere Gegner und eine Ideologie, die überall schon ihre Krallen drin hat. Da wollen wir uns doch nicht an solchen Dingen gegenseitig aufspießen, sondern hart in der Sache bleiben und nicht gegeneinander.
Danke Rona!
Männer können m.E. Allies sein, sofern sie sich den Zielen der radikal-feministischen Bewegung völlig und konsequent verschreiben. Allerdings können sie in radikal-feministischen Organisationen kein Stimmrecht haben und sie müssen akzeptieren, dass sie an dem meisten Treffen nicht teilnehmen können.
Transidentifizierte Männer können jedoch grundsätzlich keine Allies sein. Es wäre ein Widerspruch in sich. Wir müssen in unserer Argumentation kohärent sein. Entweder ist Trans eine Illusion oder nicht. Ich finde es unfair, bei manchen transidentifizierten Männern eine Ausnahme zu machen, weil man sie persönlich "nett" findet. Das ist unwissenschaftlich und völlige Willkür. Aber dieser Streit besteht auch in den USA und UK. Da stellen GC gerne Autogynophile wie David Hayton in den Mittlerpunkt, was ich komplett absurd finde. Eine Frauenbewegung, die Männer zentriert? Was bitte soll das sein? Sie regen sich über Lesbenkonferenzen auf, auf denen Männer Lesben das Lesbischsein erklären und laden selbst David Hayton ein! Und alles dreht sich um diesen Typ, weil er "nett" ist. Er und seine Buddies sollen ihre eigene Bewegung gründen. Frauen wollen für sich kämpfen und gleichzeitig "nett" sein. Das funktioniert nicht! Insbesondere weil die Gegenseite jeglichen Kompromiss ablehnt. David Hayton turnt bei den GCs herum, um den Widerstand zu brechen und die Frauen zu spalten. Er ist "Damage Control" und Psyops (psychologische Kriesgsführung). Und die gleiche Nummer zieht auch diese Jan ab.
Kommt drauf an, was Allies bedeutet. Sie dürfen doch gerne unterstützen, so wie Biomänner. Aber eben nicht mehr.