Marie und die Phantasten (dt/engl)
Warum Frauen ihre Existenz gefährden, wenn sie angeblich Existenzen gefährden
Wie kann es sein, dass ein abgesagter Vortrag über die Tatsache der Zweigeschlechtlichkeit des Menschen eine derartige Welle auslöst wie in den letzten Tagen? Aus feministischer Sicht gilt es, tiefer zu schauen, denn es wird an einer jungen Doktorandin der Biologie ein Exempel statuiert. Es geht hier nicht nur um Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit. Es geht sehr konkret um das, was zukünftig unsere Wahrheit und Rechte als Frauen bestimmen darf. Es geht um unsere Definition von Realität. Es geht außerdem darum, inwiefern Frauen im Jahr 2022 das Recht zusteht, die Realität zu benennen.
Das Medienkarussel um den “Fall Vollbrecht”
Die Hintergründe zu dem Fall wurden bereits in den letzten beiden Wochen intensiv von der Presse behandelt. Stand zunächst die Forderung nach Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit im Vordergrund, konzentrieren sich die Medien inzwischen darauf, Marie Vollbrecht aufgrund ihrer Äußerungen auf Twitter persönlich zu diskreditieren und sie mit rechtsextremen Netzwerken in Verbindung zu bringen.
Mit Feuereifer beteiligen sich auf Twitter überwiegend Personen männlichen Geschlechts daran, Screenshots der Tweets von Marie zusammenzutragen. Federführend ist hier Dana Mahr, der es ein besonderes Anliegen zu sein scheint. Dana Mahr fordert öffentlich dazu auf, kompromittierende Tweets und Äußerungen von Vollbrecht an Mahr weiterzuleiten.
Da Marie ihre Tweets vor kurzem gelöscht hatte, dürfen wir uns die Frage stellen, mit welchen Personen wir es hier zu tun haben, die offensichtlich über Monate bzw. Jahre Tweets einer jungen Frau mit Screenshots gesammelt und dokumentiert haben. Wer länger auf Twitter unterwegs ist, kennt die Personen, deren Hauptbeschäftigung in der Denunziation, Beschimpfung und Entmenschlichung von Feministinnen besteht. Es ist nichts Neues, dass international Frauen beschimpft und in die rechte Ecke gestellt werden, weil sie für Frauen und Frauenrechte einstehen. Eine Gruppe von Männern hat es sich nun offensichtlich zum Ziel gesetzt, die Karriere von Marie Vollbrecht zu beenden, bevor sie überhaupt begonnen hat.
Mediale Verbreitung von Halbwahrheiten
Neben der gezielten Rufschädigung von Marie konzentrieren sich die Medien darauf, die öffentliche Wahrnehmung zu Geschlecht in die Richtung zu lenken, dass die Zweigeschlechtlichkeit des Menschen wissenschaftlich veraltet sei. Am Beispiel Vollbrecht, der die wissenschaftliche Expertise aberkannt wird, wird der Öffentlichkeit erklärt, dass der Stand der Wissenschaft sei, dass Geschlecht ein Spektrum sei.
Dr. Voss wird dazu als Koryphäe auf dem Gebiet Geschlecht platziert. In seinem Vortrag zum Thema liefert er jedoch keine Definition für das biologische Geschlecht, sondern vorwiegend für Gender – also das soziale Geschlecht. Eine kurze Recherche zu seiner Person bringt außerdem zweifelhafte Veröffentlichungen seiner Person und problematische persönliche Verbindungen zu Tage. Wir dürfen uns fragen, warum diese nicht für ähnliche Aufregung sorgen wie die zugegeben ziemlich frechen Pensi-Tweets von Marie Vollbrecht, ihr Aktivismus für Aussteigerinnen aus der Prostitution oder ihre schlagkräftigen Erwiderungen an Transrechtsaktivisten.
Leider bestätigt sich also ein weiteres Mal das Dossier zu der Kritik an der ideologisch beeinflussten Berichterstattung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks in Deutschland, an dem auch Vollbrecht beteiligt war. Auch an diesem Dossier hängt sich die allgemeine Aufregung der Medien auf. Dabei kommt auch von internationalen WissenschaftlerInnen inzwischen ein Aufruf an die Medien, zu den Tatsachen zurückzukehren.
Medienkontrolle wegen “Transfeindlichkeit”
Motiviert durch die sich angeblich ausbreitende Transfeindlichkeit durch Publikationen wie das oben genannte Dossier, gründete sich nun eine Initiative mit Namen „Transmedienwatch“, die eine Petition ins Leben rief. Die Initiative setzt sich dafür ein, die Medien zu kontrollieren und zu korrigieren. Schon allein das sollte zu denken geben, denn genauer belesen klingt diese Petition wie der Aufruf zur Pressezensur. Daneben wird hier nicht berücksichtigt, wie sich die Frauenfeindlichkeit bis in hohe Medien- und Regierungskreise ausbreitet. Insbesondere im Frauenministerium sitzt mit Sven Lehmann ein Mann, der als Queerbeauftragter mit 70 Millionen fürstlich ausgestattet ist. Er nutzt seine Position regelmäßig dazu, öffentlich gegen Frauen auszuteilen, die seine Politik kritisieren oder die Berücksichtigung von Frauenrechten einfordern. Lehmann zeigt sich auf Twitter – ähnlich wie weitere PolitikerInnen der Grünen – nicht zum öffentlichen Diskurs mit Feministinnen in der Lage. Viele Feministinnen sind inzwischen von ihm geblockt. Lehmann zeigt bemerkenswerten Einsatz für die Akzeptanz queerer Lebensweisen, freier Sexualität und Sexkauf bei sich selbst oder bei Führungspersönlichkeiten der Bundeswehr. Äußert eine Frau wie Marie Vollbrecht sich aber drastisch, wird diese Äußerung genüsslich auf Twitter von Männern mit Großaccounts und ihm herumgereicht und als verwerflich verbucht.
Auf der für nächste Woche angesetzten Podiumsdiskussion der Humboldt Universität sitzt nun neben dem Doktorvater von Vollbrecht und dem Juristen der Humboldt Universität eine Historikerin, die zu Gender und Science forscht, ein*e im Bundestag lobbyierende*r Transrechtsaktivist*in und ein Vertreter des schwulen Museums. Eine Frauenrechtsorganisation ist nicht vertreten. Zugeschaltet ist außerdem die Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Marie Vollbrecht ist zwar eingeladen, hat aber bisher nicht zugesagt. Da die Aufstellung der Teilnehmenden dieser Podiumsdiskussion sich wie ein Tribunal liest, ist das nur verständlich.
Auf Twitter schaukelt sich die Stimmung weiterhin in einer Art und Weise in die Höhe, dass wir inzwischen von einer regelrechten Hexenjagd sprechen können.
Warum die Aufregung?
Es stellt sich die Frage, warum hier von Personen männlichen Geschlechts derart empfindlich darauf reagiert wird, dass eine junge Wissenschaftlerin den biologischen Stand der Forschung zu Geschlecht benennt – und das selbstverständlich in einfachen Worten, denn es sollte ja ein Vortrag für Familien in der langen Nacht der Wissenschaft sein. Vor ein paar Tagen fragte ich bereits auf Twitter, warum sich etablierte Personen männlichen Geschlechts derart gefährdet fühlen von einer jungen Frau.
Es wirkt, als würden sie dieser Frau eine Macht zuschreiben, die sie nicht hat: Die Macht über ihre Existenz zu entscheiden.
Frauen, die Existenzen gefährden
Hier müssen wir nun darüber sprechen, dass Transrechtsaktivisten regelmäßig und international behaupten, dass Frauen, Frauenrechte und Fakten der Biologie ihre Existenz in Frage stellen. Ziel des Transrechtsaktivismus ist, eine subjektiv empfundene Geschlechtsidentität als Grundlage von Gesetzgebungen zu etablieren. Sie stellen es als Tatsache hin, dass jeder Mensch sein Geschlecht fühlt und dieses Gefühl bestimmen sollte, wie sie gesetzlich, gesellschaftlich und politisch eingeordnet werden. Sagt ein Mann, er sei eine Frau, soll er als Frau anerkannt werden durch eine reine Selbstauskunft. In einfachen Worten ist das der eigentliche Inhalt der Self-ID-Gesetzgebung, die seit der Yogyakarta-Konferenz 2006 international Verbreitung findet und von IGLYO, Dentons und Reuters in einer Handreichung für eine Medienstrategie begleitet wird. Nach wie vor existiert kein belastbarer Nachweis für eine gefühlte Geschlechtsidentität. Es handelt sich also um einen reinen Glauben, den bisher nur eine Minderheit verfolgt. Dieser Glaube soll nun aber gesetzlich über belastbare und nachweisbare Fakten der körperlich-materiellen Realität gestellt werden und für alle gelten.
Der Glaube an eine Genderseele
Wie absurd der Glaube an eine Genderseele ist, zeigt sich unter anderem daran, dass Personen mit einer Transidentität eben nicht aus der Realität der Zweigeschlechtlichkeit ausbrechen. Ein Glaube an eine Genderseele bedeutet, dass an einen angeborenen Sexismus geglaubt wird, denn Trans reproduziert sexistische Geschlechterstereotype des Gegengeschlechts. Eine Transfrau ist zwingend eine Person, die mit einem männlichen Körper auf die Welt kommt und diesen Körper als falsch empfindet. Ohne die Realität des biologischen Geschlechts ist also auch Transsexualität hinfällig.
Dass der Transaktivismus die Haltung verbreitet, ein Mensch könne im falschen Körper geboren sein, ist ebenfalls problematisch. Denn: Wo ziehen wir die Grenze? Wollten wir nicht eigentlich davon weg, unsere Körper als ungenügend und falsch zu erklären? Löst es tatsächlich unsere Probleme, wenn wir unseren Körper über Hormone und plastische Operationen einer Illusion von uns selbst angleichen? Viele Detransitioners, die inzwischen zu Wort kommen, beweisen das Gegenteil: Sie stellen fest, dass ihre eigentlichen Probleme durch diese Körperveränderungen nicht gelöst werden und dass sie sich darüberhinaus zu lebenslangen Patienten gemacht haben. Denn ein so massiver Eingriff in die körperliche Konstitution und in den Hormonhaushalt, bleibt nicht ohne Folgen.
Da ein Glaube nicht zweifelsfrei wissenschaftlich bewiesen werden kann, kommen Mittel der psychologischen Manipulation und Kriegsführung zum Einsatz, um das Trojanische Pferd der immateriellen Geschlechtsidentität einzuschleusen. Die Überbringerin der Botschaft biologischer Fakten wird publikumswirksam niedergemacht. Es wird auf ihre persönlichen Verflechtungen abgelenkt und darüber erklärt, ihre Äußerungen seien rein aktivistisch motiviert. Sie wird vereinzelt und als Aussätzige hingestellt, die eine veraltete Meinung vertrete. Es wird damit auch ein Signal an alle Wissenschaftlerinnen nach außen gesendet, womit sie in Zukunft zu rechnen haben, wenn sie sich in dieser Form öffentlich äußern. Das Signal geht weiter an alle Frauen.
Für Frauen und Frauenrechte zählt die materielle Realität
Die für Frauen sehr wesentliche Realität ihrer körperlichen Existenz wird als wissenschaftlich überholt und feindselig markiert. Damit sind in logischer Folge Frauenrechte feindselig. Diese zwingende Logik hatte ich vor ein paar Tagen bereits in einem Thread zusammengefasst, den ich hier einbette. Frauen werden aufgrund ihres biologischen Geschlechts und des Potenzials ihrer Körper weltweit diskriminiert, unterdrückt, misshandelt und ermordet. Frauenrechte sind zwangsläufig exklusiv, da sie Männer ausschließen. Wenn wir die körperlich-materielle Realität als hinfällig und feindselig betrachten, verlieren alle Frauenrechte ihre Gültigkeit, weil sie beliebig werden.
Daher geht dieser Kampf vor allem für Frauen weiter und tiefer, als nur bis zu dem Punkt Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit. Was Transaktivisten Frauen vorwerfen – dass Feministinnen ihre Existenz gefährden – gilt in Wahrheit für die Weltanschauung einer immateriellen Genderseele: Wenn „Frau“ auf ein reines Gefühl eines Mannes reduziert wird, ist ein Kampf für Frauenrechte nicht mehr möglich und die Existenz von Frauen steht in Frage. Das gilt besonders, wenn Frauen Männern keine Grenzen mehr setzen dürfen, oder wenn Frauen beispielsweise mit Sexualstraftätern in Frauengefängnissen konfrontiert sind, die sich zur Frau erklären. Für Frauen ist die biologisch-materielle Realität wesentlich für ihre Existenz und ihre Rechte. Daher mobilisieren sich weltweit immer mehr Frauen im feministischen Widerstand gegen die Transgender-Identitäts-Theorie.
Marie ist Stellvertreterin
Frauen wie Marie Vollbrecht stehen also in Wahrheit als Stellvertreterinnen für alle Frauen und Frauenrechte auf dem patriarchalen Scheiterhaufen. Sie nehmen damit eine Position ein wie viele andere Frauen auf dieser Welt, z.B. Kathleen Stock, JK Rowling, Christina Ellingsen, Maya Forstater, Kellie-Jay Keen, Allison Bailey, Hibo Wandere, Milli Hilli, Meghan Murphy und viele weitere. Frauen, die die Realität der Frauen benennen und Frauenrechte verteidigen, stehen weltweit unter besonderem Beschuss und riskieren Sicherheit, Ruf und Karriere.
Damit beweist der Transaktivismus fortwährend selbst die Gefährlichkeit seiner Weltanschauung für Frauen, Frauenrechte und die Meinungs-, Glaubens- und Wissenschaftsfreiheit.
Marie, bleib stark! Du hast tausende Frauen auf dieser Welt hinter Dir!
Marie and the Dreamers
Why women endanger their livelihoods when they supposedly endanger livelihoods
How can it be that a cancelled lecture on the fact of binary sex in humans triggers such a wave as in the last few days? From a feminist point of view, it is necessary to look deeper, because an example is being made of a young PhD student in biology. This is not just about freedom of expression and freedom of science. It is very specifically about what may determine our truth and rights as women in the future. It is about our definition of reality. It is also about the extent to which women will have the right to name reality in 2022.
The media merry-go-round around the “Vollbrecht case”
The background to the case has already been covered intensively by the press in the last two weeks. While the demand for freedom of expression and academic freedom was initially in the foreground, the media are now concentrating on personally discrediting Marie Vollbrecht because of her statements on Twitter and linking her to right-wing extremist networks.
Most of the people on Twitter who participate are male, and they are eager to collect screenshots of Marie's tweets. The leader here is Dana Mahr, who seems to be particularly concerned. Dana Mahr publicly calls for compromising tweets and statements by Vollbrecht to be forwarded to Mahr.
Since Marie had recently deleted her tweets, we may ask ourselves which people we are dealing with here, who obviously collected and documented tweets of a young woman with screenshots over months or years. Anyone who has been on Twitter for a long time knows the people whose main occupation is denouncing, insulting and dehumanising feminists. It is nothing new that internationally women are called names and put in the right-wing corner because they stand up for women and women's rights. A group of men has now apparently made it their goal to end Marie Vollbrecht's career before it has even begun.
Media dissemination of half-truths
In addition to deliberately damaging Marie's reputation, the media focus on shifting the public perception of gender to the direction that the two-gendered nature of human beings is scientifically outdated. Using the example of Vollbrecht, who is stripped of her scientific expertise, the public is told that the state of science is that gender is a spectrum.
Dr. Voss is placed as a luminary in the field of gender. In his lecture on the topic, however, he does not provide a definition for biological sex, but only for gender - i.e. social sex. A brief research on his person also brings to light dubious publications of his and problematic personal connections. We may ask ourselves why these do not cause a similar stir as Marie Vollbrecht's admittedly rather cheeky Pensi tweets, her activism for dropouts from prostitution or her punchy retorts to trans rights activists.
Unfortunately, the dossier on the criticism of the ideologically influenced reporting of public broadcasting in Germany, in which Vollbrecht was also involved, is thus confirmed once again. This dossier is also the cause of the media's general agitation. In the meantime, international academics are calling on the media to return to the facts.
Media control because of “trans hostility”
Motivated by the alleged spread of transphobia through publications such as the above-mentioned dossier, an initiative called "Transmedienwatch" has now been founded and has launched a petition. The initiative is committed to controlling and correcting the media. This alone should give pause for thought, because read more closely, this petition sounds like a call for press censorship. Besides, it does not take into account how misogyny is spreading to high media and government circles.
In the Ministry of Women's Affairs, in particular, there is Sven Lehmann, a man who, as queer commissioner, is princely endowed with 70 million. He regularly uses his position to publicly lash out at women who criticise his policies or demand that women's rights be taken into account. On Twitter, Lehmann - like other Green politicians - shows himself incapable of public discourse with feminists. Many feminists are now blocked by him. Lehmann shows remarkable commitment to the acceptance of queer lifestyles, free sexuality and sex purchase in himself or in leaders of the armed forces. But when a woman like Marie Vollbrecht makes drastic statements, they are gleefully passed around on Twitter by men with large accounts and him, and chalked up as reprehensible.
At the Humboldt University panel discussion scheduled for next week, Vollbrecht's doctoral supervisor and the Humboldt University lawyer will be joined by a historian researching gender and science, a trans rights activist lobbying in the Bundestag and a representative of the gay museum. A women's rights organisation is not represented.
Bettina Stark-Watzinger, the Minister of Research, will also be on board. Marie Vollbrecht has been invited, but has not yet accepted. Since the line-up of participants in this panel discussion reads like a tribunal, this is only understandable.
On Twitter, the mood continues to rocket in such a way that we can now speak of a veritable witch hunt.
Why the excitement?
The question arises why people of the male gender react so sensitively to a young female scientist describing the biological state of research on gender - in simple terms, of course, because it was supposed to be a lecture for families during the Long Night of Science. A few days ago, I asked on Twitter why established people of the male gender feel so threatened by a young woman.
It seems as if they ascribe a power to this woman that she does not have: The power to decide about her existence.
Women who endanger livelihoods
Now here we have to talk about the fact that trans rights activists regularly and internationally claim that women, women's rights and facts of biology challenge their existence. The aim of trans rights activism is to establish a subjectively felt gender identity as the basis of legislations. They make it a fact that everyone feels their gender and that this feeling should determine how they are classified legally, socially and politically. If a man says he is a woman, he should be recognised as a woman by mere self-disclosure. In simple terms, this is the actual content of the Self-ID legislation, which has been spreading internationally since the Yogyakarta Conference in 2006 and is accompanied by IGLYO, Dentons and Reuters in a handout for a media strategy. There is still no reliable proof of a perceived gender identity. It is therefore purely a belief, which only a minority has followed so far. However, this belief is now to be legally placed above resilient and verifiable facts of physical-material reality and apply to everyone.
The belief in a gender soul
The absurdity of the belief in a gender soul is shown, among other things, by the fact that people with a trans identity do not break out of the reality of bisexuality. A belief in a gender soul means believing in an innate sexism, because trans reproduces sexist gender stereotypes of the opposite sex. A trans woman is necessarily a person who comes into the world with a male body and perceives that body as wrong. Without the reality of biological sex, transsexuality is therefore also invalid.
The fact that transactivism spreads the attitude that a person could be born in the wrong body is also problematic. Because: where do we draw the line? Don't we actually want to get away from declaring our bodies insufficient and wrong? Does it really solve our problems if we use hormones and plastic surgery to make our bodies conform to an illusion of ourselves? Many detransitioners who are now speaking out are proving the opposite: they realise that their actual problems are not solved by these body changes and that, moreover, they have made themselves lifelong patients. Because such a massive intervention in the physical constitution and hormonal balance does not remain without consequences. Since a belief cannot be scientifically proven beyond doubt, means of psychological manipulation and warfare are used to smuggle in the Trojan horse of immaterial gender identity. The bearer of the message of biological facts is put down for publicity. It is deflected to her personal entanglements and explained that her statements are purely activist motivated. She is singled out and made out to be a leper who represents an outdated opinion. It also sends a signal to all women scientists to the outside world what they can expect in the future if they speak out publicly in this way. The signal goes out to all women.
For women and women's rights, material reality counts
The reality of their bodily existence, which is very essential for women, is marked as scientifically outdated and hostile. As a logical consequence, women's rights are hostile. I had already summarised this compelling logic in a thread a few days ago, which I embed here. Women are discriminated against, oppressed, abused and murdered worldwide because of their biological sex and the potential of their bodies.
Women's rights are necessarily exclusive because they exclude men. If we regard bodily-material reality as invalid and hostile, all women's rights lose their validity because they become arbitrary.
Therefore, especially for women, this struggle goes further and deeper than just to the point of freedom of expression and science. What trans activists accuse women of - that feminists endanger their existence - actually applies to the worldview of an immaterial gender soul: if "woman" is reduced to a mere feeling of a man, a struggle for women's rights is no longer possible and the existence of women is in question. This is especially true when women are no longer allowed to set boundaries for men, or when women are confronted, for example, with sex offenders in women's prisons who declare themselves to be women. For women, the biological-material reality is essential for their existence and their rights. This is why more and more women around the world are mobilising in feminist resistance against transgender identity theory.
Marie is deputy
So women like Marie Vollbrecht are in fact standing as representatives for all women and women's rights on the patriarchal pyre. They thus take a position like many other women in this world, e.g. Kathleen Stock, JK Rowling, Christina Ellingsen, Maya Forstater, Kellie-Jay Keen, Allison Bailey, Hibo Wandere, Milli Hilli, Meghan Murphy and many more. Women who name the reality of women and defend women's rights,
are under special attack worldwide and risk security, reputation and career.
In this way, transactivism itself continually proves the danger of its worldview for women, women's rights and freedom of opinion, belief and science.
Marie, stay strong! You have thousands of women in this world behind you!
Volle Zustimmung in allen Punkten. Verzweifelt frage ich mich, was mit der Debattenkultur in diesem Land los ist, noch nie in meiner Lebenszeit fand ich die Köpfe so verwirrt, die Orientierung so gestört, die Auseinandersetzung um grundlegende Fragen so vergiftet. Man kann Marie und allen anderen Frauen (und Männern), die sich mit kritischer Gegenrede in die Öffentlichkeit (in diesen durchgeknallten Hexenkessel) gewagt haben, nur dafür danken, dass sie das auf sich genommen haben - was täten wir ohne sie. Ich habe Maries Arbeit auf Twitter lange verfolgt, ich fand sie blitzgescheit, frech und witzig, immer. Nie hat sie etwas Menschenverachtendes geschrieben. Darf man denn nicht mehr frech und polemisch sein? Doch! Darf man! Muss man! Ist sehr wichtig! Und ist LBTQetc.etc. eine Gruppe, die sakrosankt ist, der man um Gottes Willen nie an den Karren fahren darf, vor der man demütig das Knie zu beugen hat? Nein, ist sie nicht, kein Mensch, keine Gruppe darf den Anspruch darauf erheben, keinen Widerspruch, keinen Angriff ertragen zu müssen. Wär ja noch schöner!
Super Artikel. Danke vielmals. Als Dialektischer Materialist finde ich es bizarr und gerde zu pervers, dass Fakten und Realität "diskriminierend" sein sollen. Wie kann das sein? Das ist Idealismus (im philosophischen Sinne) und Esoterik pur. Was wir hier erleben, ist der Gipfel des Wahnsinns einer Gesellschaft, die zu Fortschritten nicht mehr in der Lage ist und nun in einem New Dark Age zu versinken droht befördert hauptsächlich durch den "Schwachsinnsverstärker" Social Media. Die Verlogenheit der Genderoids ist indesssen grenzenlos – einerseits sagt Social Justice Scholarship (Identity Politics) Realität sei uns gar nicht zugänglich, sie existiert im Grunde nicht, aber weil sie wissen, dass sie mit dieser "Argumentation" im Lebem nicht durchkommen würden, behaupten sie einen Mischmasch von beidem. Einerseits wird nur subjektive Gefühle, dann ist Gender Ideologie doch wieder wissenschaftlich. Da platzt einem der Schädel ob so viel Unlogik. "Wir machen uns die Welt, wie sie uns (gerade) gefällt. Verteidigen müssen wir gar nichts und wenn uns jemand kritisiert, denunzieren wir ihn mit den absolut bescheuertesten Vorwürfen – Marke "frei erfunden" – als Rechtsextremen." Mit Abstand der bizarrste religiöse Kult und die zerstörerischste "politische" Tendenz, die ich bisher miterleben durfte.