Kostenlose Elternbroschüre „Wegweiser aus dem Transgenderkult“ wird als jugendgefährdend indiziert (de/en)
Pressemitteilung von Stefanie Bode und Rona Duwe
Die kostenlose Elternbroschüre „Wegweiser aus dem Transgenderkult“[1] – eine zusammengefasste Übersetzung des Buchs „Desist, Detrans, Detox. Getting your child out of the Gender cult“ der Amerikanerin Maria Keffler[2] – ist von der Prüfstelle für Kinder- und Jugendmedienschutz als jugendgefährdend eingestuft worden.
Die im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) angesiedelte Prüfstelle folgt damit den auf Twitter von Transaktivisten angeregten Forderungen, die der Staatssekretär im BMFSFJ und Queerbeauftragte Sven Lehmann (BMFSFJ) am 3. Mai 2023 öffentlich begrüßte[3]. Außerdem wird damit dem Antrag des Vorsitzenden der Kommission für Jugendmedienschutz Marc Jan Eumann entsprochen[4].
Die Wortmeldungen aus dem 12-köpfigen Gremium unter Vorsitz von Thomas Salzmann, das sich aus unterschiedlichen Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft zusammensetzt (eine Liste liegt vor), erweckten bereits während des Beratungstermins am 14.9.2023 in der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz in Bonn einen voreingenommenen Eindruck. Zu Beginn der Anhörung wurde mitgeteilt, dass Anträge von Marc Jan Eumann normalerweise besonders ernst genommen werden und nur durch ein 3-köpfiges Gremium laufen.
Ein zu Anfang gehaltener Vortrag einer juristischen Referentin des BMFSFJ zu der Broschüre nahm u.a. den Beschluss des Verfassungsgerichts aus 2011[5] zur Grundlage, dass neben den zwei biologischen Geschlechtern eine selbst erklärte geschlechtliche Identität zu berücksichtigen sei. Außerdem wurde auf das Jugendschutzgesetz verwiesen, das Kinder vor einer Schädigung bewahren soll.
Die Herausgeberinnen Stefanie Bode und Rona Duwe, die durch den Anwalt Jonas Jacob[6] vertreten wurden, sowie eine Vertreterin der Initiative „Lasst Frauen Sprechen!“, auf deren Website die Broschüre als Download zur Verfügung gestellt wird, waren anwesend und hatten in einer Stunde Gelegenheit, Stellung zu beziehen.
Nach ganztägiger Beratung erfolgte die Entscheidung für eine Indizierung der Broschüre als jugendgefährdend. Die ausführliche Begründung liegt noch nicht vor und wird erst in den nächsten Wochen zugestellt.
Die Broschüre ist nicht an Kinder und Jugendliche gerichtet, sondern an Eltern. In der Stellungnahme zum Indizierungsantrag[7] begrüßten Stefanie Bode und Rona Duwe aber, dass auch Jugendliche sich mit einer Perspektive auseinandersetzen können, die sie in Selbst- und Körperakzeptanz unterstützt und sie darin bestärkt, dass sie im richtigen Körper geboren sind. Sie halten es auch weiterhin für wichtig, dass Eltern diese Perspektive vermittelt wird und dass ihnen Methoden gezeigt werden, wie sie mit dem z.B. durch soziale Medien oder Peergroups verstärkten Empfinden ihrer Kinder, im falschen Körper geboren sein zu können und daher in körperschädigende Maßnahmen einzusteigen, umgehen können. Bestätigt sehen die Herausgeberinnen sich durch die Entwicklung in Ländern wie UK, Schweden, Finnland, Dänemark, Frankreich und einige Bundesstaaten der USA, die auf der Grundlage von Reviews und Studien, die dauerhafte psychische und körperliche Schädigung durch Maßnahmen der Transgender-Weltanschauung bestätigen, diese daher einschränken oder verbieten.
Das der Broschüre zugrunde liegende, englischsprachige Buch ist auch weiterhin über Amazon oder im deutschen Buchhandel erhältlich und wurde nicht als jugendgefährdend indiziert.
Die Herausgeberinnen Rona Duwe und Stefanie Bode planen eine einstweilige Verfügung sowie eine Hauptklage beim Verwaltungsgericht.
Maria Keffler hat freundlicherweise ebenfalls Stellung bezogen.
[1] https://lasst-frauen-sprechen.de/wegweiser-aus-dem-transgenderkult-elternbroschuere/
[3] https://twitter.com/svenlehmann/status/1653787732835958789
[4] Antrag der Kommission für Jugendmedienschutz
[5] https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2011/01/rs20110111_1bvr329507.html
[6] Juristische Einlassungen von Jonas Jacob
[7] Stellungnahme von Stefanie Bode und Rona Duwe
[8] Stellungnahme Maria Keffler
Free parents' brochure "Guide out of the transgender cult" is indexed as harmful to minors in Germany
Press release of Stefanie Bode and Rona Duwe
The free parenting brochure "Guide out of the Transgender Cult" - a condensed translation of the book "Desist, Detrans, Detox. Getting your child out of the Gender cult" by American Maria Keffler - has been classified as harmful to minors by the “Prüfstelle für Kinder- und Jugendmedienschutz”.
The review board, located in the Federal Ministry for Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth (BMFSFJ), thus follows the demands suggested on Twitter by trans activists, which the State Secretary in the BMFSFJ and Queer Commissioner Sven Lehmann (BMFSFJ) publicly welcomed on May 3, 2023 . In addition, this complies with the request of the Chairman of the Commission for the Protection of Minors in the Media Marc Jan Eumann .
The requests to speak from the 12-member panel chaired by Thomas Salzmann, which is made up of various representatives of civil society (a list is available), already gave a biased impression during the consultation meeting on 14.9.2023 at the Federal Agency for the Protection of Children and Young People in the Media in Bonn. At the beginning of the hearing, it was communicated that applications from Marc Jan Eumann are usually taken particularly seriously and only go through a 3-member panel.
A presentation given at the beginning by a legal advisor of the BMFSFJ on the brochure took, among other things, the decision of the Constitutional Court from 2011 as a basis that a self-declared gender identity should be taken into account in addition to the two biological sexes. Reference was also made to the Youth Protection Act, which is intended to protect children from harm.
The editors Stefanie Bode and Rona Duwe, who were represented by the lawyer Jonas Jacob, as well as a representative of the initiative "Lasst Frauen Sprechen!" (Let Women Speak!), on whose website the brochure is available for download, were present and had the opportunity to comment in one hour.
After a full day of deliberation, the decision was made to index the brochure as harmful to minors. The detailed justification is not yet available and will not be delivered until the next few weeks.
The brochure is not addressed to children and adolescents, but to parents. In the statement on the indexing application, however, Stefanie Bode and Rona Duwe welcomed the fact that young people can also come to terms with a perspective that supports them in self- and body acceptance and encourages them that they were born in the right body. They continue to believe that it is important for parents to be taught this perspective and to be shown methods of dealing with their children's perception, reinforced by social media or peer groups, for example, that they may have been born in the wrong body and are therefore engaging in body-damaging activities. The editors see themselves confirmed by developments in countries such as the UK, Sweden, Finland, Denmark, France and some states in the USA, which, on the basis of reviews and studies confirming permanent psychological and physical harm from transgender worldview measures, therefore restrict or prohibit them.
The English-language book on which the brochure is based is still available through Amazon or in German bookstores and has not been indexed as harmful to minors. The publishers, Rona Duwe and Stefanie Bode, plan to file a preliminary injunction and a main action with the administrative court.