Hunderttausend FLINTAS
Wie sich Mütter auch in diesem Jahr patriarchatskonform selbst abschaffen
Es ist Muttertag und ein weiteres Jahr sind die Frauen, die den Feminismus in Deutschland für ihren Unterwerfungs-Kink gekapert haben, damit beschäftigt, sich freiwillig selbst unsichtbar zu machen. Am gestrigen Samstag stellten sie sich als „Hunderttausend Mütter“ auf die Straße in Berlin. Dem Unterwerfungssymbol des politischen Islam – dem Hijab – folgte die Progress Pride Flag, unter der Frauen und Lesben seit Jahren übelst attackiert werden. Man hatte ein Awareness-Team und man wunderte sich in Reden, warum „Menschen mit Uterus“ und „FLINTA“ kein Gehör finden würden. Ich kann tragischerweise sagen, dass ich froh bin, dass nicht hunderttausend Mütter hinter der Botschaft der Veranstaltung standen.
Bei jeder Rede, die sich um Frauen und Mütter drehte, war man bemüht, keinesfalls irgendwen zu vergessen. Jahrelang ist man schließlich von hippen Instagram-Stars und Spiegel-Bestseller-Autorinnen darin unterrichtet worden, dass es ganz schlimm feindselig ist, nur über Frauen, Mädchen und Mütter zu sprechen. Erstens können ja Männer Frauen sein. Und zweitens können Frauen Männer sein. Diese könnten durch die schlichte Existenz von Frauen und Müttern, die über sich und ihre Körper und Erfahrungen sprechen, extrem verletzt sein. Und dann haben wir noch vergessen, dass es in den 80ern und 90ern einfach noch kein nonbinary gab. Wie unfassbar feindselig diese Zeiten waren, wo die Werbung noch wilde Mädchen in Hosen zeigte, die Lego spielen, wo wir ganz selbstverständlich oben ohne im Freibad lagen und wo Popstars Geschlechtsrollenstereotype brachen, ohne sich Körperteile zu amputieren und ihr Geschlecht zu leugnen!
Wofür das Awareness-Team zuständig sein sollte, ist nicht ganz klar. Es war jedenfalls nicht zuständig, als eine Rapperin vor Kindern darüber singen wollte, dass sie sich gern anal penetrieren lässt. Wie passend, dass zuvor der Instagram Account der Hunderttausend Mütter den Transaktivisten Alok Vaid-Manon teilte, der der Meinung ist, schon kleine Mädchen könnten sexuelle Fetische haben und deswegen sollte man gefälligst Männer in Frauentoiletten Zugang gewähren und sich mal nicht so anstellen.
Der Wandel dieses Accounts von einem „Mütter ins Zentrum“ stellen zu „alle sind irgendwie Mütter* und jeder kann sich als Mutter identifizieren“, war jedenfalls bemerkenswert. Am Ende ging es dann nur noch schwammig um Care-Arbeit, die ja jeder und jede leisten würde, „FLINTA mit Careverantwortung“ und natürlich um Vielfalt, die man sichtbar machen wolle. Außerdem ging es auf einmal wieder um die heiß begehrten Töpfe von Demokratie leben. Auf einem Plakat mit einem Kerl, der ein Baby im Arm hält, stand: „Mütterlichkeit hat kein Geschlecht“.
Ich vermute ja, das Awareness-Team sollte die Demo vor allem vor Radikalfeministinnen schützen – den seit Jahren diffamierten und beschimpften TERFs und SWERFs, die sehr genau wissen, wer eine Frau und Mutter ist und absolut kein Interesse daran haben, die eigene Geschlechtsklasse, die eigene Sprache und den eigenen Körper und erst recht nicht die eigenen Kinder als beliebiges und käufliches Konsumgut zu verramschen.
Dieselbe Awareness hatte zuvor schon dafür gesorgt, dass selbige TERFs und SWERFs und Gruppierungen, die irgendwann mal irgendwie mit diesen in Verbindung waren, ausgeschlossen wurden aus Diskussionen und Kooperationen. Man wollte auf dem eigenen Account – wie gewohnt bei Instagram-Pseudo-Feministinnen – bitte nur beklatscht, bewundert und bestätigt werden und bitte keinesfalls mit den falschen Frauen in Verbindung gebracht werden. Der gute Ruf, die schöne Stimmung … you know? Und eigentlich ist das doch alles nicht so wichtig, wenn wir einfach nur zusammenhalten gegen Donald Trump und “rechts”.
Einem Diskurs über die eigene Fehlausrichtung und den verlorenen Kompass wollte man sich nicht stellen. Als ich eine Diskussion unter einem Beitrag einer von mir bisher geschätzten Patriarchatskritikerin begann, wurde mir unterstellt, ich würde verleumden. Aber der Hunderttausend Mütter Account – geführt von Manja Liehr – hat mich dann bestätigt, dass sie denkt Männer könnten Frauen sein und sich für den Rechtsanspruch von Männern auf Zugang ins Frauenhaus einsetzt. Daraufhin war man dann bemüht – sogar mit einem Blogbeitrag – alles wieder schön glattzubügeln und Liehr darin zu bestärken, dass es ja wirklich nicht wichtig sei, wer eine Frau und Mutter sei. Es ging also einfach nur darum, ein schönes Happening zu haben und im Kreis der Crème de la Crème der Instagram-Verräterinnen mit Riesen-Followerschaft ein Community-Feeling zu generieren – unter körperlosen fliegenden Brüsten und Engelsflügeln auf rosa Hintergrund.
Diese Kreise sind sehr lieblich und freundlich, so lange man sich brav der Neotheologie des „alle sind Frauen, die sich als Frau identifizieren“ und „wir sind all inclusive – bzw intersektional“ unterwirft. Sobald man es aber wagt, an die wirklich harten Realitäten zu erinnern, die Frauen aufgrund ihres verdammten Geschlechts durch eine solch beliebige Haltung und Politik droht, möchte man das lieber nicht mehr hören. Da wird dann geblockt und die „Awareness“ eingeschaltet. Ich war in diesen Kreisen und kenne wie es ist, da rauszufallen. Und nun erlebe ich, wie Frauen, die ich geschätzt habe, den umgekehrten Weg gehen und sich regelrecht korrumpieren lassen – anders kann ich das nicht mehr nennen.
Es kann mir nun zum Vorwurf gemacht werden, dass ich mich derart zynisch äußere. Mir ist klar, dass es schlicht der Weg dieser Frauen ist, sich mit den Gegebenheiten zu arrangieren – auf eine wenig konfrontative und gefällige Art. Es ist das „Loving to Survive“, das Dee L.R. Graham so treffend analysierte. Sie sind darin sehr ähnlich zu den Tradwifes oder den rechtskonservativen Hausfrauen, von denen sie sich ja so gern abgrenzen wollen. Wie gut es da passt, dass Mareice Kaiser einen Bestseller schreibt mit dem Titel „Ich weiß es doch auch nicht“, nachdem sie kurz nach meinem selbstverständlich vollflächig gecancelten „Mutterwut Muttermut“ das Buch „Das Unwohlsein der modernen Mutter“ veröffentlichte. Sie wollen alle über Mütter und ihre Unterdrückung schreiben, um im nächsten Moment Mütter wieder unsichtbar zu machen, damit sich kein Mann verletzt fühlt. Der neueste Podcast heißt entsprechend „Happy F*cking mother’s day“.
Sie sind zu Recht wütend – das war auch auf der Demo zu hören. Aber sie kommen gar nicht an den Punkt, den Ursprung und die Wurzel der Strukturen zu analysieren, WARUM sie so wütend sind. Sie wollen nichts hören von Adrienne Rich, die schon in den 90ern radikalfeministisch Mutterschaft in allen Aspekten analysierte in „Of women Born“. Jeder Mensch wird nunmal aus einer Frau geboren. Frauen werden unterdrückt, weil sie das Potenzial haben, Menschen zu gebären – eine Macht, die kein Mann jemals haben wird und die Frauen seit jeher von Männern geneidet wird.
Sie wollen gar nicht wissen, um was es sich bei dem Patriarchat handelt, über das sie ständig reden, wie und wann das entstanden ist und wie wir überhaupt an diesen Punkt gekommen sind, an dem wir jetzt stehen. Denn dann müssten sie Geschlecht als Klasse erkennen und sehen, dass Vaterschaft und Vaterrecht der Ursprung der patriarchalen Unterdrückung von Frauen und Mädchen ist.
Nichts ändert sich, wenn ein Mann sich zur Frau erklärt. Die psychische und finanzielle Gewalt, das Gaslighting, die Frauen und Kinder im eigenen Heim mit solchen Männern erleiden, bleiben ausgeblendet. Wer will schon damit konfrontiert werden, dass diese Männer das Familieneinkommen für ihren Sissy Porn Fetisch zum Fenster hinaus werfen und ihre Frau und ihre Kindern zwingen, ihn als „Mutter“ anzusprechen, die Mutter zur Lesbe umdefinieren und ansonsten weiterhin keine Hausarbeit machen? Auch von den Frauen, die mit Sexualstraftätern und Pädokriminellen eingesperrt sind, wollen sie nichts wissen.
Sie glauben auch immer noch, dass ihre Probleme gelöst seien, wenn die Männer sich nur endlich beteiligen würden. Dabei wird schlicht ignoriert, dass das nur mäßig funktioniert und dass der Versuch, sich selbst vollständig überflüssig zu machen, in dem Moment zurückschießt, wenn eine Frau mit dem tollen Daddy vor dem Familiengericht oder dem Jugendamt landet, weil sie sich trennen will wegen häuslicher Gewalt und Missbrauch. Väterrechtler haben die Argumente von kapitalismuskonformen Feministinnen aufgesogen wie Schampus. Wir wollen doch schließlich Gleichstellung und Mütter sind überhaupt nicht wichtig. Das ist Mutterkult und damit Nazi. Somit ist dann das Neugeborene bitte zackig ins Wechselmodell zu verpflanzen und wird selbstverständlich 50/50 aufgeteilt. Den Rest der Zeit packen wir das Kind in überfüllte Kitas. Sonst leidet es ab Babyalter an Bildungsmangel. Der Spiegel hat ohnehin schon zweimal getitelt, dass Väter die besseren Mütter sind. Ob das Kind das alles will, spielt keine Rolle. Wenn die Kinder leiden, hat die Mutter das Kind schlecht beeinflusst und der Pädophilen-Mythos des Parental Alientation Syndrome wird abgespult. Frau und Kind sind Geiseln dieser Männer. Über viele lange Jahre. Mit institutioneller Gewalt wird der Arm des Täters ins Endlose verlängert. Das macht sich nicht so gut auf einer rosa Demo von gut situierten Gender-Studies-Akademikerinnen, die immer noch glauben, mit ihrem Mann sei alles anders.
Inzwischen geht es so weit, dass die Männer die Babys nun auch bequem bestellen können – auch als Single-Männer und ohne Überprüfung. Da kann so ein Pädokrimineller seinen Traum leben und natürlich tut er das – auch mitten in Berlin. Mütter werden im wahrsten Sinne des Wortes nur noch als wandelnde Eierstöcke und Uteri gebraucht, die man sich mieten kann. Wie praktisch, dass sie sich zuvor schon selbst als solche entmenschlicht haben und dabei helfen, es als fortschrittlich zu bewerben und als queere Vielfalt.
Komischerweise kriegt man dies dennoch irgendwie vereinbart damit, dass Mütter mindestens 2 Jahre zu stillen, windelfrei und Familienbett zu praktizieren haben, um dem Kind eine gewaltfreie, artgerechte und bedürfnisorientierte Erziehung zu liefern. Zu dieser bedürfnisorientierten Erziehung gehört dazu, ein Kind in der Lüge zu bestätigen, es könne im falschen Körper geboren sein und ihm Medikamente zu verabreichen, die auch Sexualstraftäter zur chemischen Kastration erhalten. Die Pubertät als Krankheit. Wer hier opponiert, wird dann aus dem Attachment-Parenting-Kongress in liebsten Worten ausgeladen. Schließlich ist die Zweigeschlechtlichkeit des Menschen ein rechtes Narrativ und „Du hast mit der falschen Frau öffentlich gesprochen und das Selbstbestimmungsgesetz kritisiert. XYZ hat ein Transkind. Man sollte diese tollen Kreise nicht verschrecken“. Dass sich in den eigenen Kreisen reihenweise Mädchen die gesunden Brüste amputieren und schrecklichste Verstümmelungen geduldet werden – auch darüber reden wir lieber nicht. Das ist bedürfnisorientiert und eine Heldentat. Und keinesfalls nimmt man sich mal ein radikalfeministisches Buch zur Hand, das das ganze Leid schon seit Jahrzehnten analysiert. Solche Bücher sind in diesen Kreisen strengstens verboten.
Man könnte das alles ignorieren oder nur darüber lachen. Das Bittere ist aber, das hinter solcherlei verwirrten Frauen alle großen Frauenverbände dieses Landes stehen. Diese sind seit Jahren damit beschäftigt, alles zu verraten, was autonome Feministinnen vor ihnen wirklich hart erkämpft haben und streichen dafür satte Steuergelder ein und sitzen auf öffentlich finanzierten Stellen. Es gipfelte darin, dass sie sich alle hinter ein Selbstbestimmungsgesetz stellten und damit Geschlecht als für Frauenrechte wichtige rechtliche Kategorie streichen ließen. Aktuell kämpfen sie weiterhin für einen Rechtsanspruch für Männer im Frauenhaus und verharmlosen die unhaltbare und menschenrechtswidrige Situation, dass Frauen mitten in Deutschland mit männlichen Straftätern eingesperrt sind. Alles was nicht in das „Transfrauen sind Frauen“-Mantra passt, wird als transfeindlich ausgeblendet – ein Paradies für Extremisten und Täter.
Ich bin der Meinung, dass diese Frauen diese Positionen nicht mehr einnehmen sollten, da sie nicht verantwortungsvoll die Rechte von Frauen, Mädchen und Müttern verteidigen können wie es unser Grundgesetz vorgibt. Sie sind Ideologinnen und ihr realitätsferner Glaube von rosanen Engelsmüttern, körperlosen Brüsten und regenbogenfarbigen Nonbinary-Märchenprinzen sei ihnen erlaubt. Wir haben schließlich Glaubensfreiheit. Sie sollten aber keine Ämter mehr bekleiden, in denen sie für schwer von Männergewalt traumatisierte Frauen und Kinder sprechen dürfen. Es ist nicht ihr Recht, ihren Glauben und ihre Mantren allen anderen Frauen aufzuzwingen und alle Frauen in ihren Unterwerfungs-Kink mitzunehmen. Wenn Sie kein Problem mit Männern in Frauenräumen haben, ist das ihre Sache. Sie haben aber nicht das Recht, die Rechte aller Frauen, Mädchen und Mütter zu verraten. Denn diese Rechte sind insbesondere für die Frauen da, die Angst haben, Nein zu sagen.
Frauen, Mädchen und Mütter haben in diesem Land mit wirklich ernsten Problemen zu kämpfen. Wir haben fast jeden Tag einen Femizid. Die Zahlen häuslicher Gewalt explodieren. Wir sind Bordell Europas und nun auch Genderklinik Europas für die selbst bestellte schwere Körperschädigung – vor allem von Mädchen. Vor der Tür steht seit Jahren, die Legalisierung der reproduktiven Ausbeutung von Frauen und Kinderhandel über Eizellenspende und Leihmutterschaft. Praktiziert wird das – trotz Werbeverbot – bereits seit Jahren auf Babykaufmessen mitten in Deutschland.
Frauen verlieren ihre Sicherheit, ihre Rechte, ihre Sprache, ihre Räume, ihre körperliche Autonomie, ihre Würde, ihr Leben, ihre Kinder. Es steht wirklich ernst um die Frauen in diesem Land. Die Ideologinnen, die sich regelrecht schämen dass sie Frauen und Mütter sind, müssen dringend an Einfluss auf andere Frauen verlieren.
Grandios!
Großartig!! Danke Rona!
Und wem das zu krass ist, der soll sich fragen, warum?