„Wenn ich doch nur irgendwie in das Jahr 2018 zurückgehen und mir diese Fotos zeigen könnte. Das sind keine Freudentränen. Das war ihre allererste Fütterung. 40 Minuten alt. Ich weiß, dass das Stillen nicht für jede Frau funktioniert, aber die Hoffnungslosigkeit meiner Situation trifft mich dieses Mal hart. Ich habe nicht einmal die Chance, es zu versuchen. Es gibt keine Stillberaterin, keine Operation, nichts, was jemals dafür sorgen könnte, dass meine Kinder an der Brust ihrer Mutter saugen können. Es gibt nichts, was mein Körper für sie schaffen kann. Das wird es auch nie geben. Und das Schlimmste daran ist, dass es meine Schuld ist.[1]“
Diese Worte schrieb Daisy Strongin auf Twitter nach der Geburt ihrer Tochter. Daisy ist eine Detransitioniererin. Sie schilderte 2017 auf Youtube ihren Weg zum „Transjungen“[2] und nannte sich Ollie Chadra. Damals hatte sie sich ihre Brüste amputieren lassen. Nun ist sie 25 Jahre alt. Auf dem Foto unter ihrem traurigen Tweet ist zu sehen wie Daisy ihrer neugeborenen Tochter ein Fläschchen gibt und in Tränen ausbricht.
Du bist okay, genauso wie Du bist – außer als „Transkind“
Am 1. März 2020 unter Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wurde in Deutschland ein Werbeverbot für Schönheitsoperationen[3] [4] erlassen unter großer Zustimmung der Bevölkerung[5]. Minderjährige dürfen seitdem weder online noch offline einer Reklame für plastisch-chirurgische Eingriffe ausgesetzt werden, die sich „überwiegend oder ausschließlich an Kinder und Jugendliche richtet“[6].
Im Jahr zuvor liess sich Jens Spahn auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums zitieren mit[7]:
„Das Signal unserer Gesellschaft an junge Menschen muss sein: Du bist ok, genauso wie Du bist. Werbung für Schönheits-OPs vermittelt zu oft eine andere, falsche Botschaft. Dort werden Jugendliche unter Druck gesetzt, ihr Aussehen durch operative Eingriffe zu verändern. Um Jugendliche vor unnötigen OPs zu schützen, wollen wir jede Form von an sie gerichteter Werbung für operative plastisch-chirurgische Eingriffe verbieten. Das ist praktizierter Jugendschutz.“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, 16. Oktober 2019
Nur wenige Monate nach der Verabschiedung des Werbeverbots für Schönheitsoperationen wurde am 12. Juni 2020 – ebenfalls unter Jens Spahn – das Gesetz zum Schutz vor Konversionsbehandlungen verkündet. Dieses Gesetz beinhaltet folgenden Abschnitt:
„Eine Konversionsbehandlung liegt nicht vor bei operativen medizinischen Eingriffen oder Hormonbehandlungen, die darauf gerichtet sind, die selbstempfundene geschlechtliche Identität einer Person zum Ausdruck zu bringen oder dem Wunsch einer Person nach einem eher männlichen oder eher weiblichen körperlichen Erscheinungsbild zu entsprechen[8].“
Die Gegenüberstellung der beiden Zitate macht deutlich, dass für das sogenannte „Transkind“ andere Maßstäbe gelten, als für andere Kinder. Bei Kindern, die als „trans“ bezeichnet werden, erlaubt die „selbstempfundene geschlechtliche Identität“ Eingriffe, die ihrem Wunsch nach einem „eher männlichen oder eher weiblichen körperlichen Erscheinungsbild entsprechen.“ Das meint das Unterbrechen der Pubertät, die Gabe gegengeschlechtlicher Hormone sowie plastische Operationen und Amputation von Genitalien oder Brüsten.
„Du bist okay, genauso wie Du bist“ und der daraus folgende Schutz ihrer körperlichen Unversehrtheit gilt somit nicht für sie.
Stattdessen soll es ihnen aufgrund einer subjektiv empfundenen geschlechtlichen Identität erlaubt sein, die wichtige Entwicklungsphase der Pubertät zu unterbrechen, gegengeschlechtliche Hormone einzunehmen und unwiderrufliche operative Manipulationen und Amputationen an den primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen vorzunehmen. Es handelt sich hier also um schwere, körperschädigende Eingriffe an sensiblen Körperteilen, die vorher unversehrt und gesund waren.
Dass diese bewusste Unterbrechung einer wichtigen Entwicklungsphase und die Schädigung von Körperteilen, die auch für eine gesunde Sexualität und spätere Fortpflanzung wichtig sind, in manchen Kreisen als akzeptabel und sogar zwingend notwendig erscheinen, ist erschreckend. Statt Kinder und Jugendliche in Körper- und Selbstakzeptanz und in körperlicher Unversehrtheit zu unterstützen, werden diesen Kindern und Jugendlichen lediglich drastisch körperschädigende Maßnahmen empfohlen.
Das „Transkind“ ist nicht okay, wie es ist. Es muss sein „wahres Selbst“ erst durch eine „geschlechtsaffirmierende Behandlung“ erreichen. Es wird „im falschen Körper geboren“.
Das „Transkind“ konvertiert sich selbstbestimmt
Das Gesetz zum Schutz vor Konversionsbehandlungen stellt es potenziell unter Strafe, wenn Ärzte und Therapeuten der selbst erklärten „Transidentität“ nicht folgen und diese Selbstdiagnose nicht unumwunden unterstützen und affirmieren. Die Folge ist, dass viele Ärzte und Therapeuten aufgrund dieser Unsicherheit der rechtlichen Umstände diese Patienten nicht mehr behandeln wollen[9]. Zweiflern oder besorgten Eltern wird wiederum vermittelt, Kinder und Jugendliche seien suizidgefährdet, wenn ihnen diese Eingriffe nicht ermöglicht werden würden. „Möchtest Du lieber einen lebenden Sohn oder eine tote Tochter?“ können sich Eltern in Kliniken oder Beratungsstellen anhören[10].
Die Diagnosekriterien, die Grundlage dieser Behandlungen sein sollen, basieren auf sexistischen Stereotypen[11]. Für die sogenannte „Geschlechtsidentität“ – eine angeblich angeborene Inkongruenz zwischen Körper und Geschlechtsempfinden – gibt es weiterhin keine wissenschaftliche Evidenz. Im Gegenteil ist erwiesen, dass ein Unwohlsein mit dem eigenen Körper und Geschlecht sich spätestens nach Durchlaufen der Pubertät bei den meisten Jugendlichen legt. Dennoch suggeriert die Genderidentitätsideologie, sexistische Geschlechtsrollenstereotypen könnten als Gefühl für das eigene Geschlecht oder als immaterielle Genderseele angeboren sein und es gäbe Menschen, die im falschen Körper geboren seien. Der Körper sei dann einem empfundenen Stereotyp anzupassen. Sheila Jeffreys bezeichnete diese Vorstellung schon 2012 als Gender Eugenik[12].
Das Gesetz zum Schutz vor Konversionsbehandlung bestätigt: Es sollen operative medizinische Eingriffe und Hormonbehandlungen gestattet sein, die „die selbstempfundene geschlechtliche Identität zum Ausdruck bringen.“
Die Ähnlichkeit zu Schönheitschirurgie ist auffällig. Bei Schönheitschirurgie handelt es sich in der Regel „um Interventionen, die auf dem Wunsch einer Frau oder eines Mannes nach einer Verbesserung ihres/seines äußeren Erscheinungsbildes beruhen, ohne dass erlittene Verletzungen oder angeborene Fehlbildungen im medizinischen Sinne vorliegen[13].“ Es liegen keine Verletzungen oder angeborene Fehlbildungen vor bei einem sogenannten „Transkind“.
Für das Einbinden der „geschlechtlichen Identität“ in das Gesetz zum Schutz vor Konversionsbehandlungen hat vorrangig der Translobbyverein Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti e.V.) gekämpft. „Nach Intervention der dgti e.V. und folgend auch anderen aus der Community wurde auch die geschlechtliche Identität mit aufgenommen[14].“ (Unterzeichnende für diese Presseerklärung sind J. Steenken, P. Weitzel und J. Monro).
Noch im Sommer 2019 hatte das Bundesgesundheitsministerium verlauten lassen, „man habe sich entschieden, diesen Bereich in dem neuen Gesetz nicht regeln zu wollen, da die Problemlagen bei Transmenschen und Homosexuellen unterschiedlich seien“[15] [16]. Offensichtlich hat Jens Spahn sich umstimmen lassen und hat damit ein Gesetz auf den Weg gebracht, welches Methoden der Konversionsbehandlung von Homosexuellen im Iran gleicht. In einer Veröffentlichung von 2020 beschreibt das International Rehabilitation Council for Torture Victims (IRCT) Konversionsbehandlungen von Homosexuellen wie folgt[17]:
„Die Empfehlung einer geschlechtsangleichenden Operation im Iran geht auf die Überzeugung zurück, dass Homosexualität abartig ist, dass es aber möglich ist, dass eine Person "in einem Körper des falschen Geschlechts gefangen ist". Sobald eine solche Operation empfohlen wird, stehen die Betroffenen unter extremem Druck, sich ihr zu unterziehen. Wie ein Betroffener berichtet, sagte meine Familie zu mir: „Du musst entweder dein Geschlecht ändern lassen oder wir bringen dich um.“ Quellen zufolge werden jedes Jahr Hunderte von Personen diesen Operationen unterzogen, und 45 % von ihnen sind nicht transgender, sondern lesbisch oder schwul. Außerdem entsprechen diese Operationen „in keiner Weise den internationalen klinischen Standards und führen häufig zu lang anhaltenden gesundheitlichen Komplikationen wie chronischen Brustschmerzen, starken Rückenschmerzen, unansehnlichen Narben, Verlust des sexuellen Empfindens, lähmenden Infektionen, rekto-vaginalen und rekto-urethralen Fisteln und Inkontinenz.“
Schon seit etlichen Jahren ist durch Studien bekannt, dass 80% der Kinder und Jugendlichen, die mit ihrem Geschlecht hadern, sich mit ihrem Körper versöhnen, wenn sie körperlich unversehrt die wichtige Entwicklungsphase der Pubertät durchlaufen. Es ist ebenfalls bekannt, dass besonders Kinder, die eine homosexuelle Orientierung entwickeln, zu einer Ablehnung ihres Geschlechts neigen[18] und daneben die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass sie sich nicht geschlechtsrollenkonform verhalten[19].
Der Chirurg von Kim Petras[20] – Dr. Achim Wüsthoff – gab schon 2018 in einem Fachaufsatz selbst zu, dass ein großer Teil der Minderjährigen, die diese körperinvasiven Maßnahmen anstreben, höchstwahrscheinlich homosexuelle Neigungen zeigt. Wie er selbst sagt, war dies den meisten Chirurgen seiner Zeit bewusst[21].
“Die Debatte über die Frage, ob eine frühe Hormonbehandlung eine bestimmte Entwicklung iatrogen zementiert und fixiert und damit möglicherweise eine homosexuelle Entwicklung verhindert, hält an. Vor einigen Jahren, als es noch keine hormonellen Behandlungsmöglichkeiten gab, hätte ein Mensch mit einer Geschlechtsidentitätsstörung fast zwangsläufig zu einer homosexuellen Orientierung tendiert - als weiblicher homosexueller Mann oder als männliche lesbische Frau. Aus diesem Grund bleibt bei uns, die wir die Behandlung durchführen, immer ein gewisser Zweifel, dass es sich um einen Beurteilungsfehler handeln könnte und dass wir mit unserer Therapie das Schicksal eines Menschenlebens verändern.”
Bei der Frage, ob Minderjährige einer geschlechtsangleichenden Behandlung zustimmen und die Folgen abschätzen können, belegt ausgerechnet der Gesetzentwurf für das Gesetz zum Schutz vor Konversionsbehandlungen aus 2019[22], dass dem nicht so ist.
„[Personen unter 18 Jahren] sind nicht in der Lage, die fehlende Wirksamkeit und die Schädlichkeit der Behandlungen sowie die damit verbundenen Verletzungen ihrer sexuellen und geschlechtlichen Entwicklung und Selbstbestimmung angemessen zu beurteilen. Es ist davon auszugehen, dass sie in Bezug auf Konversionsbehandlungen generell einwilligungsunfähig sind. [..] [Die feste Altersgrenze von 18 Jahren] konkretisiert damit die allgemeine Vorgabe, wonach die Anforderungen an eine Einsichtsfähigkeit umso strenger sind, je schwerwiegender die in Rede stehende Behandlung und die damit verbundenen Folgen sind beziehungsweise sein können.“
Das „Transkind“ ist zur Selbstdiagnose fähig
Viele Mädchen haben in der Pubertät Schwierigkeiten mit den Veränderungen ihres Körpers. Laut der Frauenärztin Dr. Gisela Gille sagen inzwischen ein Drittel der Mädchen in ihren Schulprogrammen, dass sie sich wünschen, ein Junge zu sein – und zwar nicht, weil sie tatsächlich den Körper eines Jungen haben wollen, sondern weil sie ihren eigenen Körper ablehnen. In einem kürzlich erschienen Fachartikel[23] zeigen Gille und Dr. Alexander Korte die Parallelen zwischen Magersucht und einer in der Pubertät einsetzenden „Geschlechtsdysphorie“ auf und analysieren den Einfluss von Pornographie, Sexismus und Social Media vor allem auf Mädchen. Bei einem Unwohlsein mit dem eigenen Geschlecht wird jedoch nicht – wie bei Magersucht – psychotherapeutisch interveniert und eine gesunde Selbst- und Körperakzeptanz unterstützt. Stattdessen werden die betroffenen Mädchen darin bestärkt, ein Junge werden zu können. Auf Social Media können sie damit rechnen, als besonders mutig bezeichnet zu werden, wenn sie sich zum Jungen erklären, den Namen wechseln und körperinvasive Maßnahmen anstreben und durchführen.
Die Feministin und Tiefenpsychologin Amy Sousa analysiert treffend, dass es sich eigentlich um eine äußerst gesunde Reaktion handelt, in einer sexistischen Gesellschaft Geschlechtsrollenstereotype abzulehnen und sich nicht in sie einpassen zu wollen[24]. Dies bestätigt ebenfalls die Radikalfeministin und Psychotherapeutin Stefanie Bode[25]. Beide stellen fest, dass es sich bei „Geschlechtsdysphorie“ um eine aktivistisch motivierte Pseudo-Diagnose handelt. Sie pathologisiert ein Empfinden, das für viele junge Menschen besonders in der Pubertät normal ist. Außerdem können die eigentlichen Ursachen eines Unwohlseins mit Körper und Geschlecht mit dieser Diagnose kaum spezifisch erfasst und damit auch behandelt werden. Mit der Diagnose „Geschlechtsdysphorie“ wird etwas zu einem behandlungsbedürftigen Zustand erklärt, das entweder eine sehr normale und gesunde Haltung ODER ein Symptom anderer psychologischer und neurologischer Erkrankungen ist. Absurderweise haben Aktivisten dafür gesorgt, dass dieser behandlungsbedürftige Zustand in der ICD 11 nicht mehr als Erkrankung verbucht wird, wollen aber dennoch Behandlungen als verschreibungsfähige medizinische Leistungen in Anspruch nehmen.
Mit der Diagnose „Geschlechtsdysphorie“ wird es also möglich, dass körperinvasive Maßnahmen, zu einer Leistung werden, die Versicherungen und Krankenkassen finanzieren. Man kann nicht oft genug wiederholen, WELCHE Leistungen dies tatsächlich sind: Es sind chemische und körperliche Kastrationen und Amputationen und ein Missbrauch von Medikamenten, die eigentlich für ganz andere Zwecke verabreicht werden und schon dort massive Nebenwirkungen haben.
Es ist die einzige Diagnose, die auch der minderjährige Patient in der Regel für sich selbst erstellt und für die nur ein einziger Therapie- und Lösungsweg vorliegt: Die Anpassung des Körpers an eine fiktionale Vorstellung von sich selbst. Das „Transkind“ darf also sich selbst eine Diagnose erstellen und auch die Behandlung bestimmen.
Das „Transkind“ kann informierte Einwilligung geben
Die Vorstellung einer nicht nachweisbaren, subjektiv gefühlten Geschlechtsidentität ermöglicht also bereits Minderjährigen einen Besuch beim Endokrinologen und plastischen Chirurgen und krankenkassenfinanzierte drastische Eingriffe. Dass bereits an Minderjährigen diese Eingriffe in nicht geringer Zahl durchgeführt und krankenkassenfinanziert werden, belegt ein Sachstand zu geschlechtsangleichenden Operationen, der durch den wissenschaftlichen Dienst des Bundestags bereits 2022 vorgelegt wurde. 917 Minderjährige und junge Erwachsene von 15 bis 25 wurden allein im Jahr 2021 an den Genitalien operiert[26].
Kliniken und Chirurgen, die diese Eingriffe durchführen, werben auf von Minderjährigen frequentierten Plattformen wie Instagram[27] [28] und TikTok[29] für ihre Eingriffe. Steigt man etwas tiefer ein kommt zutage, dass auch jungen Frauen ohne Gutachten eine Brustamputation offen steht, wenn sie als Selbstzahlerinnen den Eingriff finanzieren. Es kommt ebenfalls zutage, dass die Kliniken auch Minderjährigen ihre Eingriffe ermöglichen. Die Chirurgen und Kliniken arbeiten mit Influencerinnen[30] zusammen, die tausende von Followern verzeichnen und begeistert fast täglich über die Folgen von Testosteron-Einnahme und Brustamputation sprechen sowie ihre Chirurgen und Kliniken nennen. Eine Influencerin hat sogar eine Liste von Kliniken zusammengestellt mit den Kosten für eine Mastektomie und der Information, ob ein Gutachten vorgelegt werden muss. In den Kommentaren schreiben Mädchen, die darauf warten, endlich achtzehn zu werden[31].
An anderer Stelle – dem vom Bundesfamilienministerium empfohlenen Queer-Lexikon – wird Mädchen eine Anleitung gegeben, wie sie ihre Brüste mit Bindern abdrücken können[32]. Influencerinnen verschenken regelmäßig diese gesundheitsschädigenden Oberteile. Jungen lernen, wie sie ihre Hoden in den Leistenkanal schieben und den Penis zwischen die Beine klemmen können, um vermeintlich als Mädchen aufzutreten. Diese schädigende Praxis aus dem BDSM nennt sich „Tucking“[33]. Im Forum des Queer-Lexikons wird einem Mädchen, das ihre Vulva nicht mag und bald Pubertätsblocker erhält, eine Nullification-Operation[34] vorgeschlagen. Bei diesem Eingriff werden alle primären und sekundären Geschlechtsmerkmale operativ entfernt. Im Schritt entsteht eine glatte Fläche. Diese Praxis gleicht der in Deutschland verbotenen[35] weiblichen Genitalverstümmelung („FGM“)[36].
Auch hier scheint also für das „Transkind“ ein anderer Maßstab zu gelten, als für andere Kinder. Durch die Kategorie „Trans“ wird es möglich, Grenzen zu überschreiten, die normalerweise bei Kindern und Jugendlichen nicht überschritten werden dürfen. Dem „Transkind“ wird mit der „selbstempfundenen geschlechtlichen Identität“ eine Entscheidungskompetenz zugewiesen, die andere Kinder nicht haben.
Dies bestätigt sich auch durch die Adhoc-Entscheidung des Deutschen Ethikrates – ebenfalls im Februar des Jahres 2020[37].
Darin heißt es:
“Das allgemeine Persönlichkeitsrecht umfasst auch das Recht, ein Leben entsprechend der eigenen, subjektiv empfundenen geschlechtlichen Identität zu führen und in dieser Identität anerkannt zu werden.
In allen Entscheidungsprozessen muss das Kind gehört und müssen seine Vorstellungen und Wünsche seiner Reife und seinem Alter entsprechend berücksichtigt werden. Diese Regel erhält umso mehr Gewicht, als es hier um Fragen der persönlichen Identität geht, über die die betroffene Person in letzter Konsequenz selbst zu entscheiden hat.
Die therapeutische Interaktion mit dem Kind muss so gestaltet sein, dass es an die mit zunehmendem Alter folgenreicher werdenden Entscheidungen herangeführt wird. Die Sorge tragenden Eltern und die behandelnden Personen haben die Aufgabe, das Kind dabei bestmöglich zu unterstützen.
Ist das Kind hinreichend einsichts- und urteilsfähig, um die Tragweite und Bedeutung der geplanten Behandlung zu verstehen, sich ein eigenes Urteil zu bilden und danach zu entscheiden, muss sein Wille maßgeblich berücksichtigt werden. Ohne seine Zustimmung oder gar gegen seinen Willen – allein aufgrund der Einwilligung seiner Eltern – darf das Kind dann nicht behandelt werden.
Nutzen und Schaden der medizinisch-therapeutischen Maßnahmen, die im Einzelnen umstritten sind, müssen in jedem individuellen Fall sorgfältig abgewogen werden. Wie die Risiken, (Neben-)Wirkungen und langfristigen Folgen (einschließlich möglicher Infertilität), die dem/der Minderjährigen durch aktives medizinisch-therapeutisches Eingreifen entstünden, müssen auch solche berücksichtigt werden, die durch das Unterlassen von Maßnahmen drohen. Gerade angesichts der Streitigkeit einzelner Handlungsoptionen haben Betroffene und ihre Eltern einen Anspruch auf eine ausgewogene Beratung und Aufklärung.
Ein entstigmatisierender Umgang mit Trans-Identität bei Kindern sollte gefördert und einer diskriminierenden Pathologisierung von Geschlechtsinkongruenz entgegengewirkt werden. Entsprechende Angebote psycho-sozialer Beratung und deren Kooperation mit medizinischen Einrichtungen sollen gestärkt werden.”
Dem Ethikrat ist also bewusst, dass die Eingriffe und Off-Label-Medikation mit Pubertätsblockern und gegengeschlechtlichen Hormonen eine Infertilität herbeiführen. Die bestehende Gesetzgebung zum Verbot der Sterilisation von Minderjährigen wird umgangen.
So lautet es im Bürgerlichen Gesetzbuch: „Die Eltern können nicht in eine Sterilisation des Kindes einwilligen. Auch das Kind selbst kann nicht in die Sterilisation einwilligen[38].“
Auch den behandelnden Kliniken und Ärzten ist bewusst, dass Minderjährige mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die Behandlung mit Pubertätsblockern und gegengeschlechtlichen Hormonen ihre Fortpflanzungsfähigkeit verlieren. Bis vor kurzem noch bot beispielsweise das Center für Transgender Health in Münster auch minderjährigen, vorpubertären Mädchen eine Entnahme von Eizellengewebe an. Auf deren Website hieß es[39]:
„Eine pubertätsblockende oder geschlechtsangleichende Hormontherapie unterdrückt die Ausreifung von Spermien bzw. unterbindet den Eisprung, sodass während einer Hormontherapie in der Regel keine Fortpflanzung möglich ist. Eine Entfernung der Hoden bzw. der Eierstöcke bei einer geschlechtsangleichenden Operation führt zu einem unwiederbringlichen Verlust der Fortpflanzungsfähigkeit. […]
Für Transpersonen mit bei der Geburt zugewiesenem weiblichen Geschlecht
• Kryokonservierung von Eizellen nach hormoneller Stimulation
• Entnahme und Kryokonservierung von Eierstockgewebe, insbesondere bei vor- oder frühpubertären Kindern/Jugendlichen“
Nach einem Artikel bei NIUS[40] wurde diese Information gelöscht. Die aktuelle Website geht nur noch auf Erwachsene ein[41].
Der Ethikrat schreibt zuvor: „Auch die langfristigen Auswirkungen medizinischer Behandlungen müssen weiter untersucht werden, um die schwierigen prognostischen Entscheidungen auf eine bessere empirische Basis zu stellen.“
Diese liegen inzwischen umfassend – besonders aus dem Ausland – vor und sind der Bundesregierung bewusst. Dennoch bleibt der Ethikrat bei einer so wichtigen ethischen Frage bei seiner Adhoc Entscheidung.
Für das „Transkind“ werden ohnehin auf der ganzen Linie sehr schnelle Entscheidungen getroffen für schwere Eingriffe in die seelische und körperliche Unversehrtheit, die sein ganzes Leben bestimmen werden.
Das „Transkind“ wird ohne ausreichend Evidenz verletzt
Nachdem schon in vielen Ländern wie beispielweise Schweden, Finnland, Dänemark, Großbritannien und einigen Bundesstaaten der USA solche Eingriffe an Minderjährigen eingestellt wurden, kommt es allmählich auch in Deutschland an, dass die jahrelangen schweren hormonellen und operativen Eingriffe an Minderjährigen nicht zu der versprochenen Verbesserung führen. In den Niederlanden wird derzeit das Dutch Protocol überprüft[42], auf dem international die Behandlung von Minderjährigen mit Pubertätsblockern beruht. Zuvor schon belegten genauere Untersuchungen der Datenlage, dass hier ungenau gearbeitet wurde[43].
Wurde im Oktober 2023 Jahres durch den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages ein Sachstand zum Verbot von Pubertätsblockern im Ausland vorgelegt[44], liegt nun auch aus Jena seit Februar 2024 eine Studie vor, die belegt, dass es keine ausreichende wissenschaftliche Evidenz für den Nutzen der Behandlung von Minderjährigen mit Pubertätsblockern gibt[45]. Einer der an der Studie beteiligten Ärzte ist folgerichtig aus medizinethischen Gründen aus der Kommission ausgetreten, die eine Behandlungsrichtlinie für Minderjährige mit Geschlechtsdysphorie erarbeiten sollte[46]. Kurz nach Veröffentlichung der Jenaer Studie wurde die geplante Richtlinie von S3 (evidenzbasiert) auf S2k (konsensbasiert) herabgestuft[47].
Eine Woche später wurden die WPATH files[48] veröffentlicht – eine Zusammenfassung von Chats[49], Video-Konferenzen und E-Mail-Austausch der Mitglieder der World Professional Association for Transgender Health (WPATH), die deutlich herausstellen, dass diesen Ärzten bekannt ist, dass Patienten keine informierte Zustimmung zu den Eingriffen geben können. Das gilt insbesondere für Minderjährige, die die langfristigen Folgen einer sterilisierenden Hormonbehandlung auf ihr Leben kaum abschätzen können. Der Austausch der Ärzte zeigt auch, wie experimentell und unwissenschaftlich diese arbeiten und dass sie fahrlässig mit Patienten umgehen, die mit Komorbiditäten wie Autismus, Schizophrenie oder einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung den Wunsch äußern, sich kastrieren zu lassen.
Das „Transkind“ und seine Forderer
Die WPATH gibt Behandlungsrichtlinien heraus, die auch in Deutschland Anwendung finden oder von Translobbyverbänden empfohlen werden[50]. Die aktuelle Richtlinie SOC-8[51] hat jegliche Altersbeschränkung oder Altersempfehlung zunächst abgesenkt und dann aufgehoben. Ein Kapitel bezeichnet „Eunuch“ als angeborene und behandlungsbedürftige Geschlechtsidentität. Dieses Kapitel wurde maßgeblich von WPATH-Mitgliedern und Akademikern beeinflusst, die auch in einem Eunuch-Forum Phantasien, Fotos und Videos von Kinderkastrationen teilen[52] [53]. Unter anderem erschien ein von Marci Bowers – dem Präsidenten der WPATH – gefilmtes Video der Kastration von Jazz Jennings in diesem Forum. Die Forenmitglieder phantasieren auch ausgiebig über das Unterbrechen der Pubertät bei Kindern und ihr lebenslanges Verbleiben in einem kindlich anmutenden Körper. Bei Menschen, die schon sehr früh mit Pubertätsblockern behandelt werden, lässt sich diese Phantasie bestätigen. Einige von ihnen gehen als Erwachsene ins Porno-Business. Die Bilder und Filme dieser geschädigten jungen und kindlich wirkenden Erwachsenen sind sehr gefragt. Marci Bowers ist bewusst, dass Kinder, denen frühzeitig Pubertätsblocker verabreicht wurden, niemals zu einem Orgasmus fähig sein werden und dass das operative Invertieren des Penis schwierig wird, wenn dieser sich durch die unterbrochene Pubertät nie ausbilden konnte.
Mehrere Transaktivisten – darunter Pulitzer-Preisträger Andrea Long-Chu – fordern inzwischen jegliche Altersgrenze für die Unterbrechung der Pubertät und plastische Wunsch-Operationen an den Genitalien und Brüsten zu gestatten. Sie bezeichnen es als Menschenrecht und sexuelle Selbstbestimmung, sich für oder gegen ein Durchlaufen der Pubertät entscheiden zu können.
Long-Chu fordert:
“Wir müssen bereit sein, die Idee zu verteidigen, dass prinzipiell jeder Zugang zu geschlechtsangleichender medizinischer Versorgung haben sollte, unabhängig von Alter, Geschlechtsidentität, sozialem Umfeld oder psychiatrischer Vorgeschichte.”
Florence Ashley, ein Mitglied der WHO-Kommission zur Entwicklung einer Richtlinie für Transgenderbehandlungen, ist der Meinung[54], dass "Pubertätsblocker als Standardoption" für alle Jugendlichen behandelt werden sollten, statt der "Pubertät ihren Lauf zu lassen". Der Aktivist argumentiert, dass das ununterbrochene Fortschreiten dieser Phase der menschlichen Entwicklung "die Verkörperung von Cis-Personen stark begünstigt, indem es die psychologischen und medizinischen Kosten für eine Transitionsbehandlung erhöht"[55].
„Pubertätsblocker bringen die hormonelle Zukunft von Transgender und Cisgender strukturell in eine ähnliche Symmetrie. Jugendlichen, die Pubertätsblocker einnehmen, stehen alle Optionen offen, da ihr Körper weder durch Testosteron noch durch Östrogen verändert wird. Obwohl vieles über die langfristigen Auswirkungen von Pubertätsblockern noch unbekannt ist, können wir aufgrund der begrenzten empirischen Belege und der klinischen Erfahrung davon ausgehen, dass die Risiken von Pubertätsblockern die zukünftigen Lebenswege nicht so stark einschränken wie die Pubertät selbst“.
Nach großen Protesten[56] hat die Arbeitsgruppe jedoch angekündigt, keine Empfehlungen zu Kindern und Jugendlichen in ihren Richtlinien aufzunehmen, da nicht ausreichend wissenschaftliche Evidenz für den Nutzen der Behandlungen an Minderjährigen vorliegt[57].
Auch die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti e.V.) fordert in mehreren Artikeln[58] auf ihrer Website, auch Minderjährigen plastische Operationen zu gestatten und diese durch die Krankenkasse zu finanzieren.
„Trans* Kindern und Jugendlichen eine Behandlung erst nach mehrjähriger Geschlechtsdysphorie zu gewähren, wie die geplanten Standards in der achten Version empfehlen sollen, grenzt an Verweigerung einer notwendigen Behandlung. Es ist zu befürchten, dass der deutsche Medizinische Dienst (MDS), der auch in seiner zuletzt aktualisierten Begutachtungsanleitung trans* Kinder und Jugendliche faktisch ausschloss, hier ein generelles Behandlungsverbot einführen könnte. Dabei gilt: Kinder und Jugendliche haben Rechte. Dazu gehört „ein Leben entsprechend der eigenen, subjektiv empfundenen geschlechtlichen Identität zu führen und in dieser Identität anerkannt zu werden.“ Eine medizinische Behandlung der Geschlechtsdysphorie gehört zwingend dazu[59].“
In der Regel sind es erwachsene Männer – viele von ihnen Väter und mit erfolgreicher Männerkarriere –, die in der Mitte des Lebens die „Frau“ in sich entdecken und sich als Aktivisten für die „Kindertransition“ einsetzen. Viele von ihnen nehmen an sich selbst keine Eingriffe vor, die sie bei Kindern fordern. Das „Transkind“ dient ihnen zur Legitimation ihrer internalisierten Homophobie oder sexuellen Devianz (Autogynephilie)[60] als angeborene Konstitution.
Es dient ihnen auch zur Bestärkung ihrer politischen Forderungen. So lautet die Handreichung für eine professionelle Kampagne für die internationale Einführung von Self-ID ( in Deutschland „Selbstbestimmungsgesetz“) „Only Adults? Good Practices in Legal Gender Recognition for Youth“[61]. Die Handreichung ist von der Thomson Reuters Foundation und der internationalen Anwaltskanzlei Dentons verfasst worden. Ein wesentlicher Ratschlag für die Durchsetzung von Self-ID ist „no debate“ – also die Verhinderung öffentlicher Debatten über das Gesetz. Ein weiterer Ratschlag ist „de-medicalise the campaign“. Es soll also nicht über die eigentlichen Ziele gesprochen werden, die unter anderem darin bestehen, schon Kindern und Jugendlichen Zugang zu körperinvasiven Maßnahmen zu gewähren.
Das „Transkind“ als Kampagnen-Aufhänger
Es ist es kein Geheimnis, dass Marketing- und politische Kampagnen sehr gut über Kinder als Aufhänger funktionieren. Niemand möchte einem armen und im falschen Körper geborenen „Transkind“ seine Kinder-, Menschen- und Selbstbestimmungsrechte absprechen. Erst recht nicht, wenn behauptet wird, diese Kinder würden ein Suizid verüben, wenn man sie nicht in ihrer Vorstellung von sich selbst bestätigt. Niemand weiß aber wirklich, was ein „Transkind“ sein soll. Das wissen nur die Kinder selbst. Niemand kann überprüfen, ob das, was diese Kinder sagen, wirklich stimmt. Stellt man dazu Fragen oder äußert Kritik, wird erklärt, man kenne sich nicht aus und habe sich kein Urteil zu erlauben. Stellt man weitere Fragen, wird man als „transfeindlich“ beschimpft. Durch die WPATHfiles ist jedoch mehr als deutlich geworden, dass die angeblichen Experten sich selbst nicht auskennen. Selbst Professor Annette Richter-Unruh mit einer Forschungsprofessur des Pharmaunternehmens Ferring gab zu, dass sie „learning by doing“ praktiziert[62].
Auf der Suche nach Rat trifft das „Transkind“ mit seinen Eltern vorrangig auf Peer-to-Peer-Beratung von „Betroffenen“. Diese verfügen in der Regel über keine pädagogische, ärztliche oder psychologische Qualifikation[63]. In Selbsthilfegruppen wird lediglich die Perspektive der Eltern vermittelt, die ihr „Transkind“ in seinem „wahren Selbst“ bestätigen und sich darin gegenseitig unterstützen[64]. Die kritische Perspektive auf die Genderidentitätsideologie und die Bestärkung in Körper- und Selbstakzeptanz des bestehenden Körpers bleibt aus.
Dem „Transkind“ überlässt man mit nicht ausgereiftem Gehirn (die Gehirnreifung für ein Treffen informierter Entscheidungen ist erst im Alter von 18 bis 25 Jahren abgeschlossen[65] [66]) Entscheidungen, die sein ganzes restliches Leben maßgeblich bestimmen werden – vor allem seine Sexualität und Fortpflanzungsfähigkeit, aber auch seine Gesundheit, denn diese Kinder bleiben ihr ganzes Leben lang Patienten.
Die Kampagne an Menschenrechte („Use human rights as a campaign point“), aber auch an rührselige persönliche Geschichten zu koppeln („Use case studies of real people“), gehört ebenfalls zur Kampagnenstrategie von Dentons und Reuters. Es gibt unzählige Beispiele in den deutschen Medien – sogar im Kinderprogramm[67] – von diesen persönlichen Geschichten eines Kindes, das endlich angenommen wird, „wie es wirklich ist“ und sich „nicht ohne Not am Genital operieren lassen will“[68] oder endlich von seinen Eltern „radikale Akzeptanz“ erfährt[69].
Wird ein „Transkind“ aber „angenommen wie es wirklich ist“ und „radikal akzeptiert“ heißt das konkret: Dieses Kind wird über seine unveränderliche körperliche und geschlechtliche Realität angelogen, denn kein Mensch kann sein Geschlecht wechseln oder selbst bestimmen. Es wird ihm der Weg geebnet für schwere körperinvasive Maßnahmen, die den ganzen Rest seines Lebens bestimmen werden. Eine normale Entwicklung über das Durchlaufen der Pubertät wird ihm versagt. Es wird in seiner körperlichen Unversehrtheit verletzt. Die Entwicklung einer gesunden und befriedigenden Sexualität wird ihm verunmöglicht. Auch die Chance, schwanger zu werden oder Kinder zu zeugen, wird stark eingeschränkt bis verhindert.
Das „Transkind“ ist ein schutzloses Kind
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Kategorie des „Transkindes“ ein Kind erschafft, dass im Kindesalter konsens- und entscheidungsfähig über weitreichende Veränderungen ist. Zugleich schafft es eine Gruppe Minderjähriger, denen der Schutz der körperlichen Unversehrtheit versagt ist, während ihnen eine körperliche und sexuelle Selbstbestimmung vorrangig zugestanden wird. Gerade letzterer Punkt steht gefährlich nahe an Forderungen von Pädophilen-Gruppierungen und Aktivisten[70]. Das Verbot, das „Transkind“-Narrativ in Frage zu stellen und das Gebot „Es geht Dich nichts an“ sorgt zugleich dafür, dass diese Kinder einem Einfluss ausgesetzt werden dürfen, der anderen Kindern zu ihrem eigenen Schutz untersagt ist und den Gesellschaft und Gesetzgeber bei anderen Kindern bewusst beschränkt. Für diese Kinder gilt nicht „Du bist okay, so wie Du bist“. Für diese Kinder gilt, dass sie „ihr wahres Selbst“ als Vorstellung einer fiktionalen Körperlichkeit selbst bestimmen und erschaffen dürfen. Diese Kinder lernen nicht, dass ihr Körper Grenzen setzt, die sie annehmen und wertschätzen lernen können. Sie lernen nicht, dass sie zugleich INNERHALB dieser Grenzen eine unendliche Vielfalt der Ausdrucksformen und Talente entwickeln können. Sie lernen, dass Vielfalt daraus besteht, eine Fiktion von sich selbst zur Realität werden zu lassen, indem sie den eigenen Körper manipulieren und schädigen. Sie lernen, dass es möglich ist, dass sie falsch geboren werden und dass sie sich eine Wunsch-Körperlichkeit käuflich erwerben oder verschreiben lassen können. Somit wird hier der Kunde von morgen generiert für eine Industrie, die an den Wünschen der Menschen verdient[71].
“Ich wünschte, ich hätte nie auf die medizinische und psychiatrische Community gehört, als sie mir sagten, es sei möglich, mein Geschlecht zu ändern. Das war eine Lüge. Sehr gefährlich und unethisch. Eine geschlechtsangleichende Operation ist eine "hit and miss"-Chirurgie, aber das sagen sie einem nicht. Das tun sie nie. Und wenn ich keinen Autismus hätte, wenn mein Gehirn nicht so defekt wäre, hätte ich es vielleicht gemerkt, bevor es zu spät war. Ich wünschte, es gäbe eine Heilung für Autismus, aber das ist unwahrscheinlich. Es ist ein endloses Leiden, das auf noch mehr Leiden aufbaut. Ich wünschte auch, freiwillige Euthanasie wäre legal. Mein Tod, der wahrscheinlich schmerzhaft sein wird, hat bewiesen, dass die Ethik nicht universell ist und es sie auch sonst nicht gibt.
Keiner ist wirklich für mich da. Es gibt keinen Grund, sich zu verstellen. Ich habe ein klaffendes Loch in meinem Genitalbereich, aus dem mein Dickdarm herausquillt (ekelhaft) und ein Ring aus Narbengewebe, der den größten Teil des Eingangs blockiert. Wenn der Dickdarm sich nicht entleeren kann, kommt es zu einer schweren Verstopfung, die dann zu Blutgerinnseln führen kann (und wahrscheinlich auch wird), gefolgt vom Tod. Ich habe bereits das Stadium der Verstopfung erreicht[72].”
Dieser Text stammt von Yarden Silvera. Er schrieb ihn als Bewertung für die plastischen Chirurgen, die für seinen Tod verantwortlich sind. Er starb im März 2021 wenige Tage später als Folge der Schäden durch eine geschlechtsangleichende Operation. Er war erst 23 Jahre alt[73].
[1] https://x.com/DaisyIsNotHere/status/1756510498009276896?s=20
[2] https://www.youtube.com/live/zTB4251RljM?si=7NgIsyKXbE1OF40w
[3] https://www.gesetze-im-internet.de/heilmwerbg/__11.html
[4] https://www.gesetze-im-internet.de/heilmwerbg/BJNR006049965.html
[5] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/110745/Mehrheit-fuer-Verbot-von-Schoenheitsoperationen-bei-Jugendlichen
[6] https://www.omsels.info/die-verbote-oder-was-darf-ich-nicht/2-heilmittelwerbegesetz/11-hwg-werbung-ausserhalb-der-fachkreise/11-abs-1-s-3-hwg-schoenheitsoperationen
[7] https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/meldungen/2019/werbeverbot-schoenheits-ops
[8] https://www.gesetze-im-internet.de/konvbehschg/BJNR128500020.html
[9] https://www.emma.de/artikel/trans-das-gesetz-ist-ein-desaster-337751
[11] https://www.psychiatry.org/patients-families/gender-dysphoria/what-is-gender-dysphoria
[12] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0277539512000982
[13] https://www.aekno.de/fileadmin/user_upload/aekno/downloads/schoenheitschirurgie-2012.pdf
[14] https://dgti.org/wp-content/uploads/2021/09/PE_2020-05-08_Konversionstherapien_v2_D_E.pdf
[15] https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gesetzentwurf-so-will-jens-spahn-konversionstherapien-verbieten-16467676-p2.html
[16] https://dserver.bundestag.de/btd/19/193/1919352.pdf
[17] https://www.ohchr.org/sites/default/files/Documents/Issues/SexualOrientation/IESOGI/CSOsAJ/IRCT_research_on_conversion_therapy.pdf
[18] Churcher Clarke A, Spiliadis A. ‘Taking the lid off
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[19] Xu, Y., Norton, S., & Rahman, Q. (2021). Childhood gender
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[20] https://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Petras
[21] https://www.researchgate.net/publication/355816808_Hormone_Treatment_of_Transsexual_Adolescents
[22] https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/Gesetze_und_Verordnungen/GuV/K/GE_Konversionstherapienverbot_bf.pdf
[23] https://www.frauenheldinnen.de/wp-content/uploads/2024/03/GD_und_AnorexiaN_bei_Maedchen_Korte_Gille_Bd30_2023-2_c.pdf
[24] https://www.frauenheldinnen.de/wp-content/uploads/2024/03/GD_und_AnorexiaN_bei_Maedchen_Korte_Gille_Bd30_2023-2_c.pdf
[25] https://4w.pub/avoid-saying-gender-dysphoria/
[26] https://www.bundestag.de/resource/blob/921790/5bae174f4e7252b78d93e2b80cc6688c/WD-9-065-22-pdf-data.pdf
[27] https://www.instagram.com/transgenderchirurgie/
https://twitter.com/ronalyze/status/1759387636567839057
[29] https://www.tiktok.com/@topsurgery_duesseldorf
[30] https://www.youtube.com/playlist?list=PL6ugGaBhEAEBf5q7h3BAFrieOyyIoTIjm
[31] https://x.com/ronalyze/status/1737367188602773988?s=20
[32] https://queer-lexikon.net/wp-content/uploads/2022/12/BR-binder-v5.0-WEB.pdf
[33] https://queer-lexikon.net/wp-content/uploads/2023/09/BR_Tucking_v6_WEB.pdf
[34] https://queerdoc.com/nullectomy-nullification/
[35] https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/g/genitalverstuemmelung#:~:text=Seit%20September%202013%20wird%20die,zu%20fünf%20Jahren%20bestraft%20werden.
[36] https://www.laekh.de/heftarchiv/ausgabe/artikel/2023/juni-2023/weibliche-genitalverstuemmelung
[37] https://www.ethikrat.org/mitteilungen/mitteilungen/2020/deutscher-ethikrat-veroeffentlicht-ad-hoc-empfehlung-zu-trans-identitaet-bei-kindern-und-jugendlichen/
[38] https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1631c.html#:~:text=Bürgerliches%20Gesetzbuch%20(BGB),nicht%20in%20die%20Sterilisation%20einwilligen.
[39] https://www.nius.de/news/trans-angebote-an-deutschen-kliniken-immer-irrer-kleinen-maedchen-werden-eierstock-teile-vor-der-pubertaet-entfernt/427834a4-cfff-416b-9548-50270a13defb
[40] https://www.nius.de/news/trans-angebote-an-deutschen-kliniken-immer-irrer-kleinen-maedchen-werden-eierstock-teile-vor-der-pubertaet-entfernt/427834a4-cfff-416b-9548-50270a13defb
[41] https://www.ukm.de/zentren/center-for-transgender-health/schwerpunkte/fertilitaetsprotektion
[42] (https://archive.is/2024.01.30-184512/https://www.rd.nl/artikel/1050952-kamer-wil-advies-
gezondheidsraad-over-hormoonbehandeling-transgender-jongeren).
[43] https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/0092623X.2022.2121238
[44] https://www.bundestag.de/resource/blob/977412/5b0215d36950bf3f0a7ae8c79d4ae527/WD-9-064-23-pdf.pdf
[45] https://www.uni-jena.de/nachrichtenuebersicht/transidentitaet-bei-minderjaehrigen
[46] https://www.welt.de/gesundheit/plus250359462/Transgender-Mama-ich-bin-jetzt-trans-Die-Gefahren-von-Pubertaetsblockern-und-Hormonen.html
[47] https://queernations.de/kehrtwende-in-deutschland-bei-pubertaetsblockern/
[48] https://environmentalprogress.org/big-news/wpath-files
[49] https://www.achgut.com/artikel/durchgesickert__missbraeuche_durch_gender_mediziner
[50] https://dgti.org/2022/01/23/kommentar-zu-den-entwuerfen-der-standards-of-care-v8-soc-v8-der-wpath/
[51] https://www.tandfonline.com/doi/pdf/10.1080/26895269.2022.2100644
[52] https://reduxx.info/top-trans-medical-association-collaborated-with-castration-child-abuse-fetishists/
[53] https://www.nzz.ch/panorama/verband-transgender-gesundheit-eunuch-als-geschlechtsidentitaet-ld.1703568
[54] https://www.florenceashley.com/uploads/1/2/4/4/124439164/ashley_thinking_an_ethics_of_gender_exploration_-_against_delaying_transition_for_transgender_and_gender_creative_youth.pdf
[55] https://unherd.com/newsroom/who-quietly-publishes-controversial-gender-guidance/
[56] https://can-sg.org/2024/01/04/can-sg-statement-on-the-proposed-who-guideline-for-the-health-of-trans-and-gender-diverse-people/
[57] https://cdn.who.int/media/docs/default-source/hq-hiv-hepatitis-and-stis-library/tgd_faq_16012024.pdf?sfvrsn=79eaf57f_1
[58] https://dgti.org/2023/01/11/offener-brief-marco-buschmann/
[59] https://dgti.org/2022/01/23/kommentar-zu-den-entwuerfen-der-standards-of-care-v8-soc-v8-der-wpath/#_ftn6
[60] https://archive.ph/2023.08.03-182019/https://www.researchgate.net/profile/J-Bailey-4/publication/5893630_What_Many_Transgender_Activists_Don't_Want_You_to_Know_and_why_you_should_know_it_anyway/links/558ad03308ae02c9d1f9439d/What-Many-Transgender-Activists-Dont-Want-You-to-Know-and-why-you-should-know-it-anyway.pdf?origin=publication_detail
[61] https://www.trust.org/publications/i/?id=8cf56139-c7bb-447c-babf-dd5ae56cd177
[63] https://dgti.org/2023/11/06/fortbildung-transberatung/
[64] https://www.trans-kinder-netz.de/der-verein.html
[65] https://www.aerzteblatt.de/archiv/141049/Hirnentwicklung-in-der-Adoleszenz
[66] https://www.spektrum.de/news/hirnreifung-frueher-erwachsen-als-gedacht/2199187
[67] https://www.kika.de/first-day-ich-bin-hannah/first-day-ich-bin-hannah-100
[68] https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-09/transgeschlechtlichkeit-jugendliche-selbstbestimmungsgesetz-psychologie-georg-romer
[69] https://www.spiegel.de/familie/mutter-ueber-transition-ihres-teenagers-dir-bleibt-als-elternteil-nur-die-radikale-akzeptanz-a-48a4774a-3dfd-48fe-b133-33390e108295
[70] https://reduxx.info/german-pedophile-rights-group-calls-for-members-to-watch-film-about-a-trans-kid-claim-children-must-be-allowed-to-self-determine-sexuality/
[71] https://www.emma.de/artikel/trans-das-geschaeft-der-pharma-branche-340493
[72] https://www.yelp.com/biz/align-surgical-associates-san-francisco?hrid=jW2qsbrM3-EQKm7bOTeR-g&utm_content=review&utm_source=ishare
[73] https://www.weremember.com/yarden-silveira/7x0e/memories
danke für diesen sehr gut recherchierten text! danke für deine arbeit!!
Kinder haben die Spaltung zwischen biologischem Geschlecht und empfundenem Geschlecht bereits während der embryonalen Entwicklung, wenn sie hormonell geschädigt wurden!
Eugenisch (disgenische) sexuelle Desorientierung als Auswirkung der Pille und anderer hormonaktiver Substanzen!
https://geoarchitektur.blogspot.com/p/auswirkung-der-pille.html
#Pille #AntiBabyPille